Disclaimer - wenn man so will

In meinem Sport-Blog schreibe ich über meine Sporterlebnisse teilweise ernsthaft, teilweise aber auch mit überspitztem Humor - den Unterschied sollte man erkennen, wenn man mich persönlich kennt ;) Generell gilt: Wer die Dinge, die ich hier schreibe, zu ernst nimmt, ist selbst schuld ;)

Team 2019

Team 2019

2019 fahre ich Lizenzrennen für RMV Concordia Strullendorf 1920 e.V. und ausgewählte Jedermannrennen

Donnerstag, 17. Dezember 2009

Ausblick 2010

Um mich von der Verärgerung über PES2010 und die verbuggte Steuerung abzulenken, wage ich mal einen Ausblick auf 2010. Und dieser beginnt mit Verärgerung über Karbach. Eigentlich hatte ich mich gefreut, erstmals am Hobbyrennen in Karbach teilnehmen zu können. Nächstes Jahr ist dort auch die bayrische Meisterschaft Anfang Mai und in der Terminplanung steht "alle Klassen". Der BDR hat in seinen Wettkampfbestimmungen auch Klassenziffern für Jedermann- und Hobbyklasse (26 bzw. 27), aber in Karbach scheint man diese Klassen nicht als solche zu akzeptieren. Aber auch nicht wirklich verwunderlich, denn Jahr für Jahr schreibt man ein Hobbyrennen (27) aus, bewirbt es aber als "Jedermann", weil dieser Begriff "besser zieht". Auf der Website musste ich aber lesen, dass es 2010 kein Straßenrennen geben wird, sondern nur am Tag zuvor ein EZF. Dadurch kann man den Hobbyfahrern weiterhin das Geld aus den Taschen ziehen, hat aber weniger Aufwand. Dieses EZF kann man sich in Karbach sonst wohin stecken.

Eine Woche zuvor ist Cadolzburg dran. Nachdem man letztes Jahr erstmals ein Jedermannrennen angeboten hatte, ist dieses wohl schon wieder gestrichen. Zumindest fehlt es in der Terminplanung und auch auf der Website des RSC Fürth findet man nichts mehr darüber. Genau genommen findet man nicht einmal mehr die Website des RSC Fürth. Zum Glück gibt es am gleichen Tag ein Jedermann in Greiz, Anfang April auch am Sachsenring. Somit retten Sachsen und Thüringen den Saisonauftakt für nordbayrische Hobbyfahrer. Erst am 8. Mai werde ich wohl erstmals in Bayern an einem Wettkampf teilnehmen. Das wird aber der Landkreislauf sein - wie deprimierend. Am 13. Mai wäre dann wohl endlich eine Rennmöglichkeit in Bayern, in Altenstadt. Das dürfte aber recht weit weg sein, also auch hier ein dickes Fragezeichen.

Am 16. Mai findet dann erstmals das Schleizer Dreiecksrennen statt. Super Kurs, aber leider Teil des German Cycling Cup mit dazugehöriger nicht regulierter Teilnehmerzahl und horrender Startgebühr von 45 Euronen. Wenn ich da an das Gejammer von der Velonale Freiburg denke, wo man glaub auch um die 1000 Teilnehmer hatte und über 40 Euro Startgebühr verlangt, aber dennoch davon sprach, dass man "so viel" Verlust eingefahren hat, dann lange ich mir nur ans Hirn. Wie schaffen es die Vereine, die Lizenzrennen veranstalten, bei einem regulierten Teilnehmerfeld von 200 Fahrern pro Rennen und regulierten Startgebühren von 8 Euro (Herren), 3 Euro (U19) und 0 (NULL!) Euro (restliche Nachwuchsklassen) Jahr für Jahr ihre Rennen durchzuführen, ohne dabei schon längst im Armenhaus gelandet zu sein? Einige Veranstalter von Jedermannrennen machen definitiv etwas falsch.

Am 23./24. Mai geht es dann aber richtig los in Bayern, nämlich im Olympiapark in München und beim traditionellen Kriterium in Wartenberg. Danach steht eine Rennpause bis 12./13. Juni an, also wieder einem Rennwochenende. Dieses verbringe ich wohl in Gera und Greiz. Das Hobbyrennen in Landshut dürfte wieder mal um 8 Uhr beginnen. Da ich als Hobbyfahrer aber nicht mitten in der Nacht aufstehen möchte, um Rennen "zu arbeiten", dürfte dieses Rennen kein Thema für mich sein. Die Woche drauf überbieten sich die bayrischen Veranstalter mal wieder gegenseitig an Engstirnigkeit: drei Rennen am gleichen Tag! Und dann beklagen sie sich hinterher, wenn sie zu niedrige Teilnehmerzahlen haben. Warum muss man sein Rennen aber auch unbedingt im Rahmen des Dorffestes durchführen? Die Festbesucher interessieren sich sowieso nur für einen Platz am Biertisch. Als Fahrer kann man halt leider nix ändern, aber wenigstens sind es nur zwei Rennen in Nordbayern, die für Hobbyfahrer ein Thema sind. Wenn es gut läuft, kann man beide hintereinander fahren.

Anfang Juli dann das Wochenende mit Altenkunstadt und Strullendorf. Allerdings fehlt das Hobbyrennen in Altenkunstadt in der Terminplanung. Das war letztes Jahr auch so, aber ich würde es auch nicht vermissen. 10 km im Kreis fahren - naja. Strullendorf wird dann aber sicherlich ein erstes großes Highlight, dort will ich dann endlich mal gewinnen. Einen Monat später geht es dann wieder in die Bamberger Gegend, nämlich zum Gartenstadt-Kriterium. Die Woche drauf findet Tour de Hesselberg statt. Dort werde ich nur das kleine Straßenrennen fahren, da der mörderische Zielanstieg nach 100 km kein Thema für mich ist.

Mitte August findet dann endlich wieder Altdorf statt. Mein erstes Radrennen und auch mehr oder weniger mein Heimrennen. Dummerweise steht in der Terminplanung kein Hobbyrennen. Vielleicht fahre ich dann am Tag darauf doch mal in Dachau beim Berg-Kriterium mit. Käme dann aber auf die Form an. Im September steht dann noch die Vereinsmeisterschaft an, ein Hobby-Kriterium in Freising, die Werraclassics in Hildburghausen und vielleicht auch der Napoleon-Cup, den ich auf der Kurzdistanz diesmal komplett als Etappenfahrt mitmachen möchte. Den Abschluss bildet irgendwann im Oktober traditionell das Kirtarennen bei Dingolfing.

Sonntag, 13. Dezember 2009

Ein halbes Jahr ohne Rennen ...

Das Winterhalbjahr ist immer wieder das große Motivationsloch. Man fragt sich, warum man eigentlich ständig trainiert, obwohl doch gar keine Rennen sind. Aber trainiert man nicht, dann fährt man während der Saison nur hinterher. Um etwas mehr Abwechslung reinzubringen, habe ich diesmal anders angefangen. Krafttraining im Studio, Gruppenfahrten am Wochenende. Die ersten drei November-Wochen klappte das auch ganz gut, bis ich dann aber mit der zweiten Trainingsgruppe der Vilstaler mal wieder einen Ausflug Richtung Tschechei mitmachte. Nach 70 km fühlte ich mich plötzlich erschöpft - und hatte dann noch 50 km Heimweg vor mir. So was sollte man ja speziell im Winter nicht tun - 50 km bei Erschöpfung fahren. Der Körper ist dann angeknockt und anfällig für Infekte - und genau so einer erwischte mich auch.

Nachdem ich meine Erkrankung dann wie gehabt schön auskurierte, fing ich zwei Wochen später langsam wieder an. Etwas Lauftraining, Fitness-Studio und auch eine erste Einheit auf dem Rad. Der Puls ist natürlich erst mal ziemlich bescheiden, aber ansonsten nehme ich langsam wieder Fahrt auf. Der Kälteeinbruch ist aber nicht so nett. Nachdem ich schon meine Erfahrungen mit kalten Zehen und der sehr eisigen Atmeluft bei Minusgraden gemacht habe, fahre ich ja nicht mehr bei unter Null draußen. Niemand braucht eine Atemwegserkrankung. Also habe ich das Rad vorerst wieder in die Rolle eingespannt, was das Motivationsproblem aber nicht gerade verringert.

Vier Termine habe ich noch auf meiner 10er-Karte fürs Studio, dann ist mein allgemein-athletisches Kraftgrundlagentraining abgeschlossen. Danach hoffe ich, dass die Gerade langsam wieder auf 1 bis 5 Grad klettern, damit ich dann mein GA-Training auf der Straße fortsetzen kann. Im Januar fahr ich dann nach Möglichkeit auch mal wieder etwas Ski in den Alpen und vielleicht hüpfe ich auch in Lauscha von der Kinderschanze. Mal sehen. Irgendwas, nur bitte nicht allzuviel Tristesse auf der Rolle ...

Team-News kann ich weiterhin keine vermelden, das geht zäh. Stattdessen hatte ich mir teilweise überlegt, einen Computerspiel-Blog zu beginnen. Aber wozu? Um mich darüber aufzuregen, dass das neue PES2010 ein Reinfall ist, dessen Steuerung selten ungenau ist, das Spiel aber dennoch mehr Spaß der FIFA-Konkurrent macht? Idealerweise spielt man einfach PES2009 weiter. Nächstes Jahr kaufe ich jedenfalls nicht mehr blind, sondern teste die Demo an.

In so einem Computerspiele-Blog könnte ich mich ebenfalls noch darüber aufregen, dass Left 4 Dead 2 eine einzige Abzocke ist - zumindest in Deutschland. Left 4 Dead war ein Überraschungserfolg, aber schon ein Jahr später sollte der Nachfolger erscheinen - rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft. Konnte man in der Zeit ein neues Spiel entwickeln? Wenn ich an die Demo denke, dann muss ich ganz klar sagen: NEIN! Left 4 Dead 2 ist in Deutschland ein Mappack für 50 Euro - denn auch wenn man es für knapp 45 Euro bekommt, so muss man für den Versand noch 5 Euronen draufpacken, weil es ab 18 eingestuft wurde. Was die Abzocke in Deutschland aber noch verstärkt: Das Spiel kostet wohl nur in Deutschland über 40 Euro, ist aber trotz der ab-18-Einstufung nicht einmal die Vollversion! Es ist eine geschnittene Micky-Maus-Version. Scheinbar gilt es in Deutschland als verwerflich, wenn man Zombies in einem Spiel beseitigt. Wieso darf Michael Jacksons Thriller-Video in Deutschland eigentlich im Fernsehen gezeigt werden, obwohl dort auch Zombies zu sehen sind? Die Verhältnismäßigkeit beim Zensieren ist in Deutschland definitiv nicht mehr gegeben. Bei Computerspielen wird ja fast alles gleich zensiert, das nicht wie Solitär aussieht. Aber im Fernsehen laufen die krassesten Sachen. So oder so lohnt sich der Kauf von Left 4 Dead 2 also nicht in Deutschland.

Einzig und allein das letzte Buch des 2. Bandes von Herr der Ringe Online könnte ich in so einem Blog lohnend erwähnen. Einige nette Änderungen bei diesem Patch. Nur marketingtechnisch muss man auch hier kritisieren, dass ein normales Patch wegen dem Weihnachtsgeschäft kostenpflichtig für den Preis eines Addons rausgeworfen wurde - allerdings nur als Download. Man hat nicht mal was in der Hand. Ein Trend, der sicherlich mit der iPod-Generation bei der Musik begonnen hat und jetzt langsam aber sicher die Spielewelt ergreift. Wenn die Spiele als Download dann wenigstens wie im Fall der kommerziellen mp3-Downloads billiger als die Ladenversionen wären, dann würde ich das gar nicht mal so schlecht finden. Da fällt einem natürlich sofort Steam als eine Plattform ein, auf der man Spiele nur als Download erwirbt. Mit Ausnahme einiger Preisangebote für Valve-Spiele sind die meisten dort angebotenen Spiele aber so teuer oder gar teurer als im Geschäft. Der Vorteil eines kommerziellen Spiele-Downloads wird somit torpetiert und das System kann eigentlich nur zum Scheitern verurteilt sein. Allerdings darf man nie die gedankenlose Bequemlichkeit des Idiocracy-Kunden unterschätzen, der eben doch lieber mehr für weniger bezahlt, dafür aber in seinem Bürostuhl sitzenbleiben kann ...

Ich bleibe nicht sitzen, ich trainiere weiter ;)

Sonntag, 8. November 2009

Knie okay und es rollt langsam wieder

Mein Knie ist so weit eigentlich wieder okay. Die Schmerzen am Außenband bei Streckungen waren fast über Nacht verschwunden, während ich stattdessen einen sonderbaren Schmerzpunkt bei gestrecktem Bein wahrnahm. Sollte aber nicht so wild sein. Ich registriere diesen geringen Schmerzpunkt einfach nur, aber er stört mich nicht. Ich habe zuletzt auch weiterhin normal Lauftraining gemacht, meine gymnastischen Übungen für den Rücken und war während der Woche mal im Hirschbachtal meine ersten lockeren Kilometer der neuen Saison sammeln.

Heute raffte ich mich dann mal zu meinem ersten Gruppentraining der Saison auf. Nachdem an Sonntagen bei den Vilstalern nicht wirklich was geht, fuhr ich bein den Laufern mit. War durchaus interessant, denn dadurch klebte ich heute nicht nur an Sandra Dietels Profi-Hinterrad, sondern auch am Hinterrad des amtierenden bayrischen Straßenmeisters Michael Schmelz, der heute die Farben von Team Baier Landshut zwischen Lauf und Etzelwang vertrat. Das ist schon eine wirklich sehr feine Trainingsgesellschaft, die man bei den Laufern genießen kann. Das Training an sich flutschte auch ganz gut, selbst wenn aufgrund einer Baustelle ein ungeplanter Umweg über Stallbaum (!) gefahren wurde - aber von Pommelsbrunn aus, wodurch der Anstieg zwar länger, aber nicht so steil war. Das Ausrufezeichen für Stallbaum ist für diejenigen, die den Anstieg dort schon kennen sollten oder vielleicht aus der Gegend stammen und sich diesen Anstieg mal ansehen möchten ;)

So, und demnächst führt mein Weg wohl auch wieder ins Fitness-Studio. Der Fokus wird also in den nächsten Wochen auf allgemein-athletischer Kraftgrundlage sowie Gruppentrainings liegen. Spätestens ab Januar sollte ich dann auch genügend Grundlagenkilometer haben, um verstärkt "zu intervallieren" ...

Freitag, 23. Oktober 2009

Knie-Update und Muskelkater

Ich war mal vorsichtshalber beim Doc und der diagnostizierte eine leichte Dehnung des Außenbandes. Sollte bis Mitte nächster Woche aber eigentlich weg sein. Fühlte sich heute auch schon deutlich besser an. Morgen beim Pfeifen laufe ich ja wieder etwas, da werde ich es auch sehen, ob das noch Probleme macht. Habe ich keine Probleme, dann werde ich Sonntag hoffentlich in der Gruppe fahren.

Aktuell macht mir der Muskelkater aber eigentlich die meisten Probleme. Durch das Lauftraining am Dienstag bekam ich Mittwoch schon Muskelkater in den Oberschenkeln. Nach dem Fußballtraining wurde das am Donnerstag stärker. Gestern haute ich auch mal wieder mit meinen gymnastischen Übungen rein, die ich den Winter über verstärkt betreibe, damit speziell mein Rücken nicht so schnell Probleme macht. Tja, und heute hatte ich auch noch starken Muskelkater in den Unterschenkeln und im Bauchberich - also fast überall. Selbst das eigentliche Sitzfleisch, das bei einem Radfahrer wohl entsprechend trainiert sein sollte, wurde vom Muskelkater ergriffen. Ernsthaft! Durch das Fußballspielen (oder die gymnastischen Übungen?!?) habe ich scheinbar Muskelpartien beansprucht, die durch das Sitzen aufm Sattel offensichtlich nie wirklich belastet werden ...

Mittwoch, 21. Oktober 2009

Mal wieder gekickt und neue Jedermann-Rangliste

Heute habe ich mal wieder beim Fußball-Training des 1. FC Schlicht mitgekickt. Sensationeller Weise habe ich mir gleich zu Beginn bei 5-gegen-2 das linke Knie verdreht, als ich mit dem rechten Bein nach dem Ball ging. Das Außenband zwickt etwas, aber ich konnte das Training eigentlich normal beenden. Aber durch das monotone Treten beim Radfahren ist das auch eine Frage der motorischen Fähigkeiten. Meine Teilnahme am Fußball-Training hat auch den Sinn, dass ich wieder etwas mehr in die Breite Sport treibe und nicht mehr ganz so anfällig bin, wie ich es letzten Januar beim Schwimmen gemerkt hatte. Ich hoffe einfach mal, dass das Außenband nur etwas überdehnt ist und das nach ein paar Tagen keine Probleme mehr macht.

Die
Jedermann-Rangliste des Challenge-Magazins wurde auch aktualisiert. In meiner halben Saison habe ich doch tatsächlich noch den Sprung unter die Top 100 geschafft: mit 96 Punkten liege ich auf Rang 93. Allerdings kommen noch einige Rennen hinzu. Mal sehen, ob ich mich in den Top 100 behaupten kann.

Montag, 19. Oktober 2009

Mehr Klasse als gedacht ...

Ich habe mir mal die Teilnehmer von Rennen 2 beim Kirtarennen angesehen bzw. in der BDR-Datenbank ihre Namen eingegeben. Und wie ich feststellen musste, täuschte mich mein ursprünglicher Eindruck, dass keine Granaten am Start waren. Es landeten immerhin zwei aktuelle A-Fahrer sowie zwei C-Fahrer vor mir. Allerdings landeten vier C-Fahrer auch hinter mir, wodurch in meiner Altersklasse von insgesamt fünf Lizenzfahrern nur der A-Fahrer vor mir zu finden war. Der andere A-Fahrer platzierte sich vor mir auf Rang 10.

Interessant, interessant ... ;)

Sonntag, 18. Oktober 2009

Saisonabschluss bei Wind und Wetter

Temperaturen nur wenig über Null, Wasserspiele auf der Strecke - so sah der traditionelle Saisonabschluss der bayrischen Straßenradsportsaison aus. Erstmals waren dabei nicht nur Hobbyfahrer, sondern jeder eingeladen - ein Jedermannrennen ohne jegliche Starteinschränkung. Dennoch war es keineswegs so, dass A-Klasse-Granaten oder gar Profis die Startmöglichkeit nutzten, weswegen es ein ganz unterhaltsames Rennen wurde und keine Solofahrt irgendeines Überfahrers. Ich kam noch ganz passabel durch und werde nun in der Saisonpause zunächst etwas Krafttraining machen und auch mal wieder etwas ins Fußballtraining sehen ...

Montag, 12. Oktober 2009

Rennberichte und Saisonfinale

Die Rennberichte zu Hildburghausen und den Napoleon-Cup kann man nun endlich auf meiner Sport-Website begutachten.

Am Samstag steht mit dem traditionellen Kirtarennen bei Dingolfing noch der Saisonabschluss der bayrischen Jedermannsaison an. Das war zwar bisher immer der Abschluss der Hobbysaison, aber ab diesem Jahr ist das Rennen Jedermann. Und wer weiß, welche Granaten aus dem lizensierten Bereich da am Start sein werden? Die einzigen mir bekannten Namen sind allerdings die einiger Hobbyfahrer. So weit so gut.

Als Top-Favorit dürfte sicherlich Nils ins Rennen gehen, auch wenn er das Rennen meines Wissens nach bisher noch nicht gefahren ist. Ein weiteres Augenmerk liegt natürlich auf Matthias Anders, dem Sieger von Schwabhausen und dem AK-Sieger des Kirtarennens 2006, als ein gewisser Wolfgang Sacher den Gesamtsieg holen konnte.

Ich selbst muss ob der miesen Form dieses Jahr kleinere Brötchen backen. 2006 reichte es für Platz 16, 2007 für Platz 7 - und immer hatte ich eine 59er-Zeit! Das entsprach einem 36er Schnitt. Dieses Jahr will ich endlich unter 59 Minuten bleiben, aber eine einstellige Platzierung dürfte nur schwer zu erreichen sein. Der AK-Sieg geht sowieso an Nils ;)

Sonntag, 11. Oktober 2009

Videos Hildburghausen und Napoleon-Cup

Ich hatte beruflich bedingt noch nicht die Zeit für die Videos und Rennberichte zu Hildburghausen und dem Napoleon-Cup, aber zumindest die Videos habe ich jetzt doch endlich bei youtube hochschieben können. Die Rennberichte werde ich dann idealerweise morgen nachliefern - es sei denn, ich werde wieder mit Arbeit zugeschüttet.

Das Rennen zu meiner enttäuschenden Vorstellung in Hildburghausen kann man sich hier in zwei Teilen ansehen:



und Teil 2 des Trauerspiels:



Wesentlich besser komme ich in diesem Video zum Napoleon-Cup weg. Zu Beginn sieht man noch den Einlauf des Langstreckenrennens. Nächstes Jahr habe ich hoffentlich die Verfassung, um die gesamte Etappenfahrt zu bestreiten. Idealerweise natürlich mit einem neu gegründeten Jedermannteam. Ich bleibe am Drücker, aber noch gibt es kein grünes Licht ...

Sonntag, 27. September 2009

Bisher bestes Jedermannergebnis bei Jena

Mit Platz 7 gelang mir mein bisher bestes Ergebnis bei einem Jedermannrennen. Nach der Enttäuschung von Hildburghausen also ein erfreuliches Ergebnis diesmal, auch wenn es nicht unbedingt die beste Leistung bei einem Jedermannrennen war. Der Schnitt lag mit 36,4 km/h recht niedrig, aber dadurch kam ich wenigstens gut mit. Im Finale ließ ich mir den Schneid abkaufen und fiel ungefähr an Position 20 ans Ende des übriggebliebenen Hauptfeldes zurück. Da die lang ansteigende Zielpassage auf einem sehr engen Weg gewesen ist, konnte ich dann auch nur schlecht eine bessere Ausgangsposition für den Zielsprint erreichen, weshalb Platz 7 in der Endabrechnung, nur wenige Meter hinter dem Sieger des Feldsprints, wohl gar nicht mal so schlecht war. Mehr zu dem Rennen im ausgiebigen Rennberich auf meiner Sport-Website, der zusammen mit dem Bericht zu Hildburghausen sowie den beiden Videos im Laufe der Woche folgen wird.

Nun werde ich noch zwei Wochen versuchen, mich noch etwas am Berg zu verbessern, damit ich am 17.10. beim Saisonabschlussrennen in Dingolfing hoffentlich nochmal unter die ersten Zehn und nach Möglichkeit meine bisher beste Zeit dort verbessern kann, die 2007 bei knapp unter einer Stunde lag. Dieses Jahr sollen es unter 59 Minuten werden ;)

Montag, 21. September 2009

Enttäuschung in Hildburghausen & bei Teamsuche

Es sollte mein erster Saison-Höhepunkt werden, doch schon nach wenigen Runden und der erste Temposchlacht fuhr ich in Hildburghausen den ersten ca. 20 Fahrern hinterher. Zwar konnte ich noch etwas aufholen und fuhr am Ende nach Rundstrecken-Modus immerhin noch auf Platz 15 durchs Ziel, aber zu dem enttäuschenden Rennverlauf passte es, dass ich erstmals an einem Rundstreckenrennen teilnahm, bei dem es zu einer Zeitfahr-Wertung kam. Es ging um die beste Zeit für die gesamten 18 Runden. Da wir in unserer 17. Runde aber von der Spitze überrundet wurden, nahm ich dann schon raus und wurde am Ende der eigentlichen Ausrollrunde dann als 17. gewertet. Doch egal ob 15 oder 17 - ich wollte ja eigentlich meinen 11. Platz aus dem Vorjahr verbessern. Das ging leider voll daneben.

Einen ausführlichen Bericht und ein Video wird es noch geben, doch momentan bin ich auftragsmäßig sehr ausgelastet und muss den Schwerpunkt aufs Übersetzen legen.

Auch bei der Teamsuche sieht es nicht gut aus. Ich hatte aktuell noch zwei Teams als Option, doch einmal wollte ich nicht, einmal der Teamchef nicht. Die Auswahl an Teams ist ja stark beschränkt, denn ich will nicht nur aufm Papier Teil eines Teams sein. Sprich: ein Team macht nur Sinn, wenn man auch ungefähr aus der gleichen Region kommt und somit bei möglichst vielen Rennen gemeinsam am Start stehen kann. Es braucht auch kein großartiges Sponsoring. Wenn ich Bock hätte, könnte ich mir ein eigenes Trikot mit mir selbst als Sponsor herstellen lassen. Das ist wirklich nicht das Problem. Das Problem ist einzig und allein, dass man dann eben auch gemeinsam als Team bei den Rennen am Start stehen sollte.

Wenn das Team aus ganz Deutschland zusammengewürfelt wird, dann wird das kaum der Fall sein. Man kann ja von niemandem verlangen, wegen 10 Rennkilometern in Altenkunstadt eine Anreise von 500 km auf sich zu nehmen. Selbst für 100 Rennkilometer bei einem Startgeld von 40 Euronen kann man keinen solchen Anreiseweg verlangen. Das kostet sehr viel Zeit und Geld. Solche Auswüchse sind etwas für Profis, die solche langen Anreisewege beruflich bedingt auf sich zu nehmen haben, oder für verhinderte Profis, die scheinbar sonst nichts während ihrer Freizeit zu tun haben. Für mich ist und bleibt Radsport ein Hobby - und da sollte sich alles in Grenzen halten.

Vielleicht tu ich mich einfach mit ein paar Fahrern zusammen, die ebenfalls kein Team haben, aber mit denen man sich versteht. Dann kann man sich etwas absprechen und somit hoffentlich auch etwas mehr Rennkontrolle erlangen. Sonst gestalten ja die Teams das Renntempo immer nach ihren Vorstellungen und man selbst bleibt dann auf der Strecke, wenn man eigentlich gerade von etwas mehr Ruhe ausgeht und den abfahrenden Zug verpasst. Und wenn man uns dann nicht als Team erkennen kann, weil wir alle in anderen Trikots fahren ... naja ... dann können wir nichts dafür. Nicht jeder kann ein komplettes Team mit Teamkleidung ausstatten.

Nächsten Sonntag fahre ich dann die 50 km beim Napoleon-Cup. Es ist eigentlich nur das kleine Rennen und ich würde mir wünschen, dass dort nicht wie gestern wieder in Hildburghausen auf Lizenzniveau gefahren würde. Aber mir fiel in der Meldeliste auf, dass Rene ebenfalls für die 50 km gemeldet hat. Hoffen wir mal, dass seine Teamkollegen dann aber nicht so viel PS am Start haben, damit ich doch mal wieder mit dem Hauptfeld durchkommen kann.

Dienstag, 15. September 2009

Video Vereinsmeisterschaft 2009

Man kann sich jetzt 10 Minuten der Vereinsmeisterschaft auf youtube ansehen. Bitte keine Fragen dazu, warum immer wieder einzelne Gruppen starten oder wer genau als Erster ins Ziel fährt. Ich habe früher schon scherzhafterweise gesagt: Wenn man als Erster bei der Zielankunft nicht mit beiden Armen hochgerissen jubelt, wird man disqualifiziert. Ist natürlich Blödsinn.



Alles andere als Blödsinn hingegen ist das nächste Rennen, denn in Hildburghausen steht am Sonntag mein erstes anvisiertes Saison-Highlight an. Mir war zwar von Beginn an klar, dass ich durch die lange Verletzungspause selbst mit einem pünktlichen Formaufbau für September Probleme haben würde, aber dennoch hatte ich mir zum jetzigen Zeitpunkt etwas mehr erwartet. Meiner Form entsprechend setze ich mir somit auch nur eine Verbesserung meines 11. Platzes aus dem Vorjahr zum Ziel. Und da es trocken bleiben dürfte, sollte ich auch den 37er Schnitt hoffentlich auf einen 38er pushen können. Hoffentlich überstehe ich die drei (!) Fußballspiele gut, die ich pfeifen werde. Eine muskuläre Verletzung beim Laufen/ Sprinten wäre natürlich dämlich ...

Samstag, 12. September 2009

Leistungstest bei der Vereinsmeisterschaft

Heute fand die Vereinsmeisterschaft der RSG Vilstal statt. Letztes Jahr gab es einen übersichtlichen Massenstart, dieses Jahr wurden verschiedene Startgruppen erstellt, die mit verschiedenem Zeitvorsprung auf die Strecke gehen durften. Eine leistungsgerechte Einteilung gab es (wie immer) nicht, weswegen ich die ohne sehr kletterlastige Vereinsmeisterschaft nur als reines Training gefahren bin. Das heißt auch, dass ich mit Pulsmesser am Start war. Aufgrund der Daten des Vorjahres konnte ich die Veranstaltung somit wenigstens als Leistungstest verwenden.

Renntechnisch nahm ich mir nur zum Ziel, innerhalb meiner Startgruppe so gut wie möglich abzuschneiden. Allerdings waren wir gerademal 4 Fahrer, womit das also kein Auszeichnung würde werden können. Da die anderen Fahrer erwartungsgemäß besser klettern konnten als ich, musste ich gleich zu Beginn overpacen, um irgendwie dranzubleiben. Als ich dann wegplatzte, ließ ich es einfach gut sein und wartete auf die Gruppe der Lizenzfahrer. Dort waren dann viel PS unterwegs und am Ende der ersten von drei Runden auf der 20-km-Schleife konnten wir den Zusammenschluss mit meiner Startgruppe wiederherstellen.

In der zweiten Runde erfolgte dann eine ganz schöne Selektion im langen Anstieg nach Waldhaus, wobei ich aber einen der Fahrer aus meiner Gruppe abhängen konnte bzw. er konnte dem Tempo einfach nicht mehr folgen. Ich war hinter unserem vielleicht besten Zeitfahrer und dem Sieger der Vereinsmeisterschaft 2007, der ebenfalls in meiner Startgruppe war, als Solist unterwegs, konnte nach dem Anstieg im Flachen einen Zwischensprint einlegen und den Anschluss an die beiden herstellen. Allerdings fuhren die beiden für mein Empfinden sehr ungleichmäßig und rissen bei Führungswechseln und an Kuppen immer am Tempo, wodurch ich ständig Löcher zufahren musste. Gleichzeitig verhinderte das, dass ich mich sinnvoll an der Führungsarbeit der Gruppe beteiligen konnte. Eigentlich erwartete ich nur noch darauf, dass ich jeden Moment endgültig wegplatzen würde, aber irgendwie konnte ich die zweite Runde doch noch mit den beiden absolvieren und erlebte dann in der dritten Runde eine Wiederholung der zweiten Runde: ich verlor im Anstieg nach Waldhaus den Anschluss, konnte aber durch einen Zwischensprint im Flachen wieder ranfahren.

Gegen Ende der dritten Runde fuhren wir noch auf vor uns gestartete Fahrer auf, bei denen auch Stefan dabei war, der einzige Vereinsfahrer, mit dem ich dieses Jahr mal gemeinsam bei einem Rennen die Vereinsfarben vertreten konnte. Als er am Zielanstieg attackierte, fuhr ich auch bewusst nicht gleich hinterher, konnte der nachfolgenden Meute aber sowieso nicht folgen.

Man darf mich nicht nach Sinn und Unsinn dieser Rennform mit dem Zeitvorsprung und der Gruppenteilung, die nicht auf Leistung basiert, fragen, denn ich kann da einzig und allein Unsinn erkennen. Aber da ich selbst bei einem Massenstart keine Chance auf eine vordere Platzierung hätte, ist das sowieso nicht so wichtig. Wichtiger sind die Leistungsdaten, die ich zu einem Leistungstest nutzen kann. Und da hatte ich die Erkenntnis, dass ich 3 Minuten schneller als im Vorjahr war, 1,1 km/h schneller und der Durchschnittspuls nur 2 Schläge höher lag. Eigentlich ist meine pi-mal-Daumen-Regel, dass 1 km/h = 5 Pulsschläge sind. Daher kann ich mit dem Leistungstest eigentlich ganz zufrieden sein, da ich scheinbar besser drauf bin als im letzten Jahr zu diesem Zeitpunkt. Für Hildburghausen eigentlich gute Aussichten ... nur vom Gefühl her leider nicht :(

Montag, 7. September 2009

Wieder Platz 4 - Konstanz oder Stagnation?

Beim neuen Rundstreckenrennen bei Dachau, ausgerichtet von forice Dachau, konnte ich beim dritten Hobbyrennen in Folge Platz 4 verbuchen - Konstanz oder Stagnation? Eigentlich wollte ich langsam mal einen Schritt nach vorne machen, aber im Gegensatz zu den vorherigen Rennen, die Kriterien waren, handelte es sich diesmal um ein Rundstreckenrennen mit selektiver Steigung vor dem Ziel. Also keinesfalls vergleichbare Rennen - auch wenn mein Top-Speed mit 62,7 km/h EXAKT identisch mit Meiningen letzte Woche gewesen ist.

Beim sehr frühen Start um 9 Uhr konnte ich im Halbschlaf 15 Teilnehmer zählen. Wir mussten eine 5-km-Runde 5 Mal bewältigen und ich konnte schon am Ende der ersten Runde den Anschluss an die Spitze mit dem Favoriten Matthias Anders nicht komplett halten. Der Rückstand betrug aber nur wenige Meter, weswegen unsere Verfolgergruppe bei guter Zusammenarbeit das Loch hätte zufahren können. Aber diese Zusammenarbeit gab es zu nächst nicht. Am Ende der zweiten Runde stürzte dann auch noch der direkt vor mir fahrende Fahrer am Anstieg und ich konnte nicht mehr ausweichen, da sein Rad eher nach rechts und er selbst eher nach links fielen. Ich bremste also zunächst nur etwas und fuhr geradeaus weiter, was mir dann aber auch einen schmalen Weg durch Fahrer und Rad hindurch ebnete. Da hatte ich mal wirklich Glück!

Der Schnitt betrug am Ende noch 37,5 km/h, nachdem wir in der letzten Runde eher gepokert haben denn radgefahren sind, aber ich konnte mir im Sprint der Verfolger noch Platz 4 sichern. Einen ausführlichen persönlichen Rennbericht gibt es wie immer auf meiner
Sport-Website und Platz 4 ist abermals 12 Pünktchen für die Jedermann-Rangliste des Challenge-Magazins wert. Außerdem gibt es hier noch eingebettet das Rennvideo und auf der Seite des Veranstalters forice Dachau (Jugend) gibt es eine Bildergallerie.



Nächsten Samstag steht die Vereins(berg)meisterschaft an, bei der ich nur für mein nächstes offizielles Rennen in Hildburghausen am 20.9. trainieren werde. Bei den zahlreichen Höhenmetern und den diversen Bergziegen in unserem Verein werde ich als schwerfälliger Sprinter sowieso keine vordere Platzierung einfahren können. Im letzten Jahr was es Gesamtplatz 9. Vielleicht könnte ich mir ja sogar Gesamtplatz 8 als Ziel setzen und in der Hobbyklassenwertung ... naja ... Platz 4. Schließlich scheint Platz 4 bei Hobbyrennen mittlerweile von vornherein meinen Namen zu tragen ...

Sonntag, 30. August 2009

Platz 4 in Meiningen

Das letzte Kriterium der Saison habe ich hinter mir und muss es wohl als "Erfahrung" abhaken, dass ich erstmals bei einem Kriterium meine Position bei der Schlusswertung nicht verbesser, sondern verschlechtert habe. Ich war bis zur letzten Runde ständig auf Kurs Rang 2, fiel dann aber ganz "grandios" noch auf Rang 4 zurück. Ich bin ganz froh, dass ich am 13.9. einen Spielauftrag als Schiri bekommen habe und nun nicht mehr überlegen muss, ob ich das Kriterium in Freising fahre. Kriterien kotzen mich einfach an. Ab nächster Woche fahre ich dann endlich "richtige" Rennen, also nicht nur ständig "am Anschlag im Kreis".

Der Schnitt lag übrigens bei 38,5 km/h und mein Top-Speed bei 62,7 km/h, was an dem welligen Kurs und Rückenwind in der abfallenden Anfahrt zur Wertungsabnahme lag. Ich konnte mit dem 10- bis 11-köpfigen Hauptfeld mithalten, aber wurde dennoch erstmals in dieser Saison überrundet. Nils konnte eindrucksvoll unter Beweis stellen, dass er schon das Niveau erreicht hat, an dem ich immer noch (verzweifelt) arbeite: Lizenzniveau. Somit ist auch klar, dass ich 2010 zu 90 % wieder Hobby ("D-Klasse") fahren werde. Denn es ist doch so: bei einem Lizenzkriterium überrundet mich ungefähr nach Runde 15 herum nicht ein einzelner Spitzenreiter, sondern ein ganzes Hauptfeld. Und dann kommt in der Regel in der nächsten Runde die Durchsage "Der Fahrer mit der Nummer (meine Nummer) muss das Rennen beenden." - nein, danke! Und da ich vermute, dass Nils auch nächstes Jahr noch Hobby fährt, verliere ich auch den Kontakt zum Lizenzniveau nicht. Es sind Fahrer wie Nils und Rene, an denen ich erkennen kann, ob ich das Niveau für einen zweiten Versuch mit einer Lizenz habe oder nicht. Solange ich deren Tempo nicht mitgehen kann, ist das Ende der Fahnenstange für mich bereits im Hobbybereich ("D-Klasse") erreicht. Wenn ich gut durch den nächsten Winter komme, kann ich aber nächstes Jahr hoffentlich auch auf deren Niveau fahren. Das Fernziel wird also vermutlich "Lizenz 2011" heißen ...

Einen ausführlichen persönlichen Rennbericht zu Meiningen gibt es wie gehabt auf meiner
Sport-Website, 12 Pünktchen bekomme ich durch den 4. Platz auch in der Jedermannwertung des Challenge-Magazins hinzu und ein Video ist hier unten eingebettet. Es sei vielleicht auch mal erwähnt, dass es natürlich auch Videos in hoher Qualität gibt, die sogar etwas länger als 10 Minuten dauern. Aber bei youtube hat man eben so seine Einschränkungen ... dafür ist das Hosting aber umsonst ;)

Donnerstag, 27. August 2009

Beginn der heißen Saisonphase

Am Sonntag fällt mit dem kurzen 20-km-Kriterium in Meiningen der Startschuss für die heiße Phase meiner verkürzten, vom Verletzungspech gezeichneten Saison. Die nächsten 5 Wochen fahre ich je ein Rennen, wobei das Rennen in Hildburghausen am 20.9. mein erstes Saisonziel darstellt. Der Formaufbau geht zwar wie geplant nach oben, aber nicht so schnell wie erhofft. Nach der anstehenden Rennphase werde ich also wohl noch einen letzten intensiven dreiwöchigen Block einbauen, ehe am 17.10. in Dingolfing das zweite Saisonziel auf mich wartet.

Durch meine Einsätze als Fußball-Schiedsrichter hatte ich in den letzten paar Wochen wieder einige Probleme. Einerseits brach meine jahrealte Verletzung der Sehnenführung im rechten Fußgelenk wieder auf, andererseits knickte ich ebenfalls mit dem rechten Fuß um und dehnte mir etwas das Außenband. Beide Probleme scheinen überwunden zu sein, sodass ich jetzt am Sonntag nur noch gleich ins Klickpedal kommen muss, wenn es wieder heißt: 2!!! Ach nein, äh ... moment ... wenn es wieder heißt: FAHRER AB!!! :)

Sonntag, 16. August 2009

Im Nirgendwo

Momentan bin ich in gewissem Sinne im Nirgendwo. Es ist Rennpause und mein Training läuft momentan nicht so, wie es eigentlich sollte. Die Beine fühlten sich nicht gut an, aber vielleicht liegt das alles auch an der erdrückenden Wärme derzeit. Zwar ist es dieses Jahr nicht so heiß wie vor einem Jahr oder gar vor zwei Jahren, aber ich fühle mich derzeit nicht so, dass ich wirklich gute intensive Solo-Einheiten fahren könnte. Daher fühle ich mich gerade ein bisschen wie im Nirgendwo ...

Der gestrige Samstag war auch ein Tag zum Vergessen. Eigentlich wäre das wohl beste Kriterium Bayerns gewesen, mit allen möglichen Rennen von Hobby über Nachwuchsrennen und C-Kriterium bis hin zu einem Profirennen. In Altdorf bietet man normalerweise ein tolles Programm - falls der bayrische Radsportverband das nicht wegen einer "Terminüberschneidung" verbietet. Da es im ganzen Jahr diverse Terminüberschneidungen gibt, ist diese Begründung natürlich nur ein Vorwand. Der wahre Grund dürfte eher sein, dass man erzwingen wollte, dass alle "großen Namen" in Dachau beim Bergkriterium am Start sind. Aber so wollte es der Verband eben nicht formulieren.

Es gab also keine geeignete Rennmöglichkeit für mich, aber das Wetter war top. Ich wollte also mal wieder bei einem Gruppentraining mitfahren. Leider wurde ich diese Woche in Hohenstadt davon geschockt, dass man eine eigentlich intakte Straße kaputtgemacht hat. Eine richtige Umleitung wurde auch nicht präsentiert - zumindest nicht für Radfahrer. Ich kann ja wohl kaum über die B85 fahren, die ab Pommelsbrunn sehr gefährlich wird durch die zahlreichen 120 km/h schnell fahrenden Autos - zumal die B85 ungefähr ab Pommelsbrunn/ Hersbruck sowieso für Räder gesperrt ist. Der Weg nach Lauf wurde somit unmöglich, weshalb ich stattdessen einen Versuch wagen wollte, mal wieder mit den Vilstalern ein Trainingsrennen zu bewältigen. Da meine Form mittlerweile besser ist, traute ich mir das durchaus zu. Dummerweise ging ich davon aus, dass das Training am Samstag wie bei der Hauptjahresversammlung des Vereins im Januar besprochen im Sommer um 13:30 Uhr stattfindet. Aber nein, an einem so beschissenen Samstag musste auch hier etwas meine Laune vermiesen. Die Truppe ist schon 10 Uhr gefahren, weil irgendein Feiertag war. So was soll man dann riechen können, wenn es keine abgesprochene Trainingsregelung für Feiertage gibt. Wenigstens war auf Walter Verlass, denn auch er dachte sich "Heute ist Samstag, also ist die Abfahrt 13:30 Uhr". Somit sind wir dann zu zweit mit einem lockeren 26er-Schnitt gefahren und haben mal das Gebiet um Hirschau herum in Angriff genommen, was für uns beide Neuland auf dem Rad gewesen ist.

Was habe ich gelernt? Wenn ich in Lauf mitfahren will, müsste ich wohl mal mit dem Auto nach Lauf fahren. Und wenn ich bei den Vilstalern mitfahren will, sollte ich vorher immer erst anrufen, wann denn Abfahrt ist. Und: ich vermisse das Altdorfer Kriterium. Kein Wunder: wäre ja mein "Heimrennen" gewesen. So aber dümpel ich gerade vor mich hin und weiß nicht so recht, was mich meine Beine in den nächsten zwei Wochen trainieren lassen wollen.

Zu einem "perfekten" Wochenende passte übrigens auch noch, dass ich heute als Schiedsrichter auf einem stumpfen Platz mit dem rechten Fuß umgeknickt bin und mir das Außenband überdehnt habe. Dieses Außenband war Anfang 2006 teilweise abgerissen, nachdem mich ein Chaot beim Fußball übel attackiert hatte. Ich humpel gerade etwas, aber schon damals war ich nur einen Tag später wieder auf dem Rad - denn beim Radfahren macht sich so eine Verletzung nicht bemerkbar.

Oh, und vielleicht ergibt es sich, dass ich schon bald ein Jedermann-Team für nächste Saison finde. Natürlich wäre das dann ein neues Team. Mir sind jedenfalls keine Jedermann-Teams in Nordbayern (und Umgebung) bekannt. Zumindest sehe ich keine bei Rennen, also ... naja ...

Mittwoch, 12. August 2009

Hesselberg & Zwischenfazit

Die Ergebnislisten für das Hesselberg-Rennen kann man auf der offiziellen Website nachlesen. Ich wurde ingesamt 96., in der AK-Wertung steht ein 67. Platz zu Buche. Einen ausführlichen persönlichen Bericht habe ich auf meiner Sport-Website veröffentlicht, das Video ist gleich hier eingebettet:




Ich habe mir gar nicht die Mühe gemacht, die ersten 10 bis 20 Fahrer in der Datenbank des BDR zu suchen. Mir wurde schon gesagt, dass auch A- und B-Fahrer am Start waren, was das um 3 km/h (!) gesteigerte Durchschnittstempo erklären dürfte. Diese 3 km/h Unterschied sind dann auch schon ungefähr der Unterschied zwischen Hobby und Lizenz, weshalb ich mit meinem Gesamtabschneiden eigentlich ganz zufrieden sein kann.

Da nun wieder eine Rennpause bis 30.8. ist (Altdorf fällt ja aufgrund des Popel-Kriteriums in Dachau aus), kann ich ein erstes Zwischenfazit meines Formaufbaus ziehen. Es ist ja eine sonderbare Saison, da ich erst seit Ende April richtig mit der Vorbereitung beginnen konnte. Die ersten Rennen suchte ich mir auch gezielt danach aus, dass sie gut ins Training integriert werden konnten. In Hofheim wollte ich bei einem leichten Kurs einfach nur Rennkilometer sammeln, was sehr gut klappte. Die Mini-Kriterien in Altenkunstadt und Strullendorf waren quasi als Intervall-Training angedacht, was ebenfalls gut in den Trainingsplan passte. In Bamberg wollte ich dann eigentlich schon eine kleine Standortbestimmung haben und musste etwas enttäuscht feststellen, dass ich gegenüber Altenkunstadt und Strullendorf stagniert hatte. Vielleicht lag das aber auch an der Rennpause, denn der Radsport hat im Juli leider Sommerpause gemacht. Zumindest für mich gab es einfach keine vernünftigen Rennmöglichkeiten, da ich als Hobbyfahrer nicht auf Weltreisen gehen will, um dann 20 Mal um den Dorfbrunnen fahren zu dürfen.

Hesselberg lief auch eingedenk des deutlich höheren (Lizenz)Niveaus eigentlich ganz gut und war mein erstes Rennen, bei dem ich auch mal meine Kletterform überprüfen wollte. Da der Schnitt um 3 km/h höher lag, kann ich aber nur sehr schwer einschätzen, was meine Kletterleistung wert war. Nur eines ist klar: sie ist ausbaufähig! Und dazu habe ich jetzt wieder eine Trainingsphase vor mir. Am 30.8. werde ich dann in Meiningen wieder ins Renngeschehen einsteigen, damit ich am 6.9. in Dachau wieder im Renn-Rhythmus bin. Dort hoffe ich dann auf eine wirklich gute Leistung, denn am 20.9. steht der erste von zwei Saison-Höhepunkten an. Mein Formaufbau ist also auf Mitte September ausgerichtet, weshalb ich am 6.9. in Dachau auch schon bei der Generalprobe eine gute Leistung abliefern können sollte. Bisher bin ich mit dem Formaufbau zumindest zufrieden, auch wenn ich gerne schon ein Stückchen weiter gewesen wäre. Aber noch halte ich das Ziel eines Sieges in Hildburghausen für möglich ...

Sonntag, 9. August 2009

Tour de Hechelberg

Als man den Kurs meines ehemaligen Lieblingsrennen so geändert hat, dass aus einem sprinterfreundlichen Rennen mit Massensprintankunft ein Leckerbissen für Kletterspezialisten wurde, hatte ich ja schon frühzeitig entschieden, dass Tour de Hesselberg dieses Jahr nur ein Trainingsrennen für mich sein würde. Schön ist, dass ich erstmals über 100 Rennkilometer bewältigen konnte. Weniger schön ist, dass ich nur auf Rang 96 gelandet bin. Wenn ich mehr Zeit habe, schreibe ich noch einen ausführlichen Bericht und lade ein Video hoch. Es gibt so einiges zu sagen. Aber um eines vorwegzunehmen: im Gegensatz zu den letzten beiden Jahren war das Rennen nicht auf C-Fahrer beschränkt - und das machte sich im Renntempo leider deutlich bemerkbar. Am Ende war ich nur froh, dass ich ohne abzusteigen ins Ziel schleichen konnte ...

Samstag, 8. August 2009

Vorschau Hesselberg

Morgen schließt sich ein Kreis, wenn ich wieder bei Tour de Hesselberg mitfahre. Im letzten Jahr begannen meine gesundheitlichen Probleme. Die letzten Tage konnte ich gesundheitlich ausnahmsweise nichts mehr beklagen und erreichte diese Woche auch erstmals in dieser Saison einen zwischenzeitlichen Durchschnitt von über 30 km/h bei einem Einzeltraining: 31,1 km/h konnte ich im schönen Pegnitztal ablesen, ehe ich mich in den Aufstieg hinauf nach Hartenstein begab.

Für das Rennen plane ich auf jeden Fall, irgendwann auch mal anzugreifen. Es hat ja keinen Wert, wenn ich 100 km einfach nur mitrolle und dann am 2-km-Anstieg am Ende Position um Position verliere. Im Gegensatz zum letzten Jahr ist das Rennen für mich auch nur noch eine Art Trainingsrennen. Der Hauptkurs wurde zwar nur geringfügig geändert, aber die gemeine Zielankunft bricht einem Sprinter und Anti-Kletterer wie mir natürlich das Genick. Ob es dennoch für einen 40er Schnitt reichen wird?

Das
Challenge-Magazin hat nach mehreren Wochen wieder ein Update der Jedermann-Rangliste veröffentlicht, bei dem ich dank des 4. Platzes in Bamberg einen Sprung unter die ersten 200 machen konnte. Es ist kaum damit zu rechnen, dass ich morgen am Hesselberg großartig weitere Punkte sammeln kann.

Danach sieht es im August mit Rennmöglichkeiten ebenfalls schlecht aus, wenn man in Nordbayern wohnt. Mein eigentliches Heimrennen, das Kriterium in Altdorf, fällt ja leider aus. Offiziell heißt es, dass man wegen dem Bergkriterium in Dachau, das am gleichen Tag stattfindet, kein weiteres Rennen in Bayern durchführen dürfe. Ein fader Beigeschmack bleibt, denn einerseits gibt es jedes Jahr zahlreiche Terminüberschneidungen, andererseits nützt es mir doch nichts, wenn vor den Toren der BRV-Zentrale ein Hobbyrennen mit nicht einmal 14 km stattfindet, wenn ich eine Anreise von 200 km hätte. Und auch die C-Fahrer können sich natürlich ärgern, denn während Altdorf normalerweise auch ein C-Rennen bietet, gibt es in Dachau nur ein Profirennen.

Samstag, 1. August 2009

Platz 4 in Bamberg

Beim Gartenstadt-Kriterium konnte ich einen 4. Platz erzielen, auch wenn sich die Freude in Grenzen hält. Ich konnte die Überrundung durch das Spitzentrio vermeiden, aber ich hatte eben dennoch wieder eine ganze Menge Rückstand auf die Leute, die den Rennsieg unter sich ausmachten. Und eigentlich wäre es auch nur Platz 5 geworden, wenn Rene Fischer nicht in der 4. Runde gestürzt wäre. Das Rennen bestätigt im Endeffekt meine Trainingsdaten der letzten Wochen: es bestätigt eine Stagnation im Formaufbau. Mal sehen, was Hesselberg nächste Woche offenbaren wird. Danach sind wieder trainingsintensive Wochen angesagt, ehe ich am 30.8. in Meiningen an den Start gehen werde.

Einen ausführlichen Rennbericht gibt es wie gehabt auf meiner Sport-Website, ein Video ist hier unten eingebettet. Der Schnitt lag auf meinem Tacho bei 38,6 km/h und meine Spitzengeschwindigkeit lag mit 53,8 km/h etwas unter meinem Topwert aus Strullendorf.

Sonntag, 26. Juli 2009

Statusmeldung in der rennlosen Zeit

Der Juli hat zwar (mal wieder) nicht viel an Radsport zu bieten gehabt, aber dafür hat sich das ein oder andere getan. Im Training dümpel ich so vor mir hin und vermisse einen guten Vergleich mit anderen Fahrern. Die Möglichkeiten zum Gruppentraining sind derzeit sehr beschränkt und ich trete formtechnisch wohl mehr oder weniger auf der Stelle. Dafür habe ich gestern beim Klickpedal ins Leere getreten, wodurch ich mir eine mehrere Zentimeter lange Risswunde am Bein eingehandelt habe - ritsch, ratsch, da war die Haut ab! Hoffe mal, dass es bei der oberflächlichen Verletzung bleibt. Solche Schussligkeiten geschehen in den unscheinbarsten Situationen.

Die Ausschreibung für das Rennen in Dachau am 6.9. ist draußen und ich habe mich schon angemeldet. Für Hesselberg melde ich mich heute oder morgen noch fix an, auch wenn es mit dem Team für die Teamwertung des Rennens ähnlich schlecht aussieht wie in den letzten Jahren. Zwischzeitlich schien es, als ob wir sogar mit 6 oder 7 Fahrern ein Mischteam würden stellen können, aber jetzt sind wir aktuell wohl nur noch zu dritt. Wenn man nicht in einem festen Team ist, dann ist das immer so eine Achterbahnfahrt mit der Aufstellung eines Teams für Hesselberg. So sehr mich die Teamwertung des Rennens also eigentlich reizt (mit Ausnahme der Jedermann-RTF-Rennen des German Cycling Cup kenne ich sonst keine Rennen mit Teamwertung), so sehr geht mir es im dritten Jahr in Folge auch auf den Sack, immer wieder so viel unnötige Energie in die Erstellung eines Teams stecken zu müssen. Leider sind die festen Teams, die jedes Jahr dort mitfahren, aus dem Bereich zwischen Bayern und Baden-Württemberg. Es hätte also auch gar keinen Sinn, wenn ich mich meinerseits darum bemühen würde, in ein vorhandenes Team einzusteigen, weil die den Rest des Jahres größtenteils bei Rennen verbringen, an denen ich ja gar nicht teilnehme.

Im August hat sich die Rennplanung geändert. Am Sachsenring lässt man die Jedermänner nur ein Kriterium fahren, was ich mir natürlich nicht antun werde. Da der Napoleon-Cup um einen Monat auf den 26./27.9. verschoben wurde, werde ich daher doch das Meininger Kriterium am 30.8. fahren. Ich muss für die Buckelpiste nur noch ein BMX organisieren ...

Samstag, 11. Juli 2009

Pressespiegel & Planung für August

Wenn man unter die ersten Drei fährt, dann kann es schon mal passieren, dass man im Rennbericht Erwähnung findet. So kann ich einen kleinen Pressespiegel zu meinem 3. Platz in Strullendorf anbieten:

- auf der Vereinsseite der ausrichtenden Concordia Strullendorf findet man die Ergebnisse und ein Siegerbild
- auf InFranken.de findet man in einem Rennbericht zur gesamten Veranstaltung auch ein paar Zeilen zum Hobbyrennen
- das Challenge-Magazin hat einen größeren Bericht zum Hobbyrennen mit netten Bildern veröffentlicht; die Bilder sind vom Start und vom zweiten Wertungssprint

Am Dienstag fing ich mein Kraftausdauer-Training an. Das war einerseits mal ganz lustig, aber ich scheine vom KA-Training auch wieder leichte Leistenprobleme zu bekommen. Mal sehen, wie sich das entwickelt. Mein Rücken macht mir auch wieder seit 2 Wochen ein paar Probleme. Ich habe mir wohl bei irgendwas wieder die Stelle verrissen, wegen der ich Ende letzten August auch nach meinem Pedalbruch Probleme hatte. Dadurch schraube ich gerade das Antrittstraining zurück, weil speziell bei den Antritten der Schmerz auftritt. Das ist etwas schade, denn eigentlich steht ja als nächstes Rennen ein Kriterium an, wo Antritte wieder gefragt sein werden.

Somit wäre ich auch bei der Planung für August, denn nach Strullendorf gibt es erst am 1.8. wieder eine Rennmöglichkeit für mich: in Bamberg beim Gartenstadt-Kriterium. Vorher trainiere ich im recht Radsport-freien Juli eben fleißig Kraftausdauer. Da es momentan auch ständig regnet, ist es wohl auch gar nicht so schlimm, dass der Juli größtenteils auf Straßenradsport verzichtet.

Am 9.8. ist dann das neue Hesselberg-Straßenrennen. Von einem sprinterfreundlichen Kurs wurde die Geschichte jetzt leider für Kletterspezialisten geändert. Das Ziel ist eine dem Höhenprofil nach sehr schwierige Bergankunft. Ungefähr 2 Kilometer geht es auf - ich kann mich nicht erinnern, dass ich schon mal eine Zielankunft mit 2 Kilometern Klettern gefahren bin. Daher wird Hesselberg dieses Jahr nicht zu einem Highlight in meinem Kalender, sondern stattdessen ein erster Wettkampftest in Sachen Klettern.

Und Klettern wollte ich auch am Sachsenring üben, wo im April schon ein anspruchsvolles Jedermannrennen stattfand. Wie eigentlich jedes Jahr, gibt es zwei Mal im Jahr ein Rennen am Sachsenring. Leider fiel mir jetzt auf, dass nur die Lizenzfahrer ein schönes Rundstreckenrennen fahren, die Jedermänner hingegen dürfen am 30.8. nur ein Kriterium fahren. Am 23.8. bereits fahre ich beim Straßenrennen des Napoleon-Cups, der mit Meiningen den Termin getauscht hat. Dadurch ist Meiningen jetzt am 30.8. und somit eine Alternative für diesen Termin. Denn über 200 km Anreise zu einem Jedermann-Kriterium mit 15 Euro Startgebühr sind mir dann doch zu blöd, auch wenn ich dadurch dann eben gar kein Rennen in Sachsen fahre dieses Jahr. Warum auch hat man den Vogtland-Cup dieses Jahr auf den gleichen Tag wie Strullendorf gelegt? So ist Meiningen jetzt wieder eine Option, aber vorher warte ich mal ab, wie es in Gartenstadt läuft, da ich wegen Kriterien eigentlich keine 200 Kilometer fahren wollte ...

Sonntag, 5. Juli 2009

Unerwarteter 3. Platz in Strullendorf

Unverhofft kommt oft - bei meinem Lieblingskriterium in Strullendorf konnte ich trotz Formrückstandes beim eigentlich ebenfalls wie in Altenkunstadt eher als Training gefahrenen Hobby-Kriterium irgendwie auf Platz 3 sprinten. Wie genau - das kann man ausführlich auf meiner Sport-Website nachlesen. Das Rennen war einfach von Taktik geprägt, aber ich musste auch eine heikle Situation überstehen, in der mich ein unachtsamer Fahrer (der sich später gar als der Sieger herausstellen sollte) durch eine Welle fast vom Rad geholt hätte.

Der dritte Rang bedeutete weitere 15 Punkte für die Jedermann-Rangliste des
Challenge-Magazins und ist der insgesamt dritte Podestplatz (nach Gesamtwertung) nach Strullendorf 2007 und Altdorf 2007. Eine Wiederholung dessen wird in Altdorf nicht stattfinden, da das Rennen leider ausfällt - mit einer Begründung, die ich persönlich schwachsinnig finde. Aber was will man tun? Antwort: Gut trainieren ;)

Ein Video zu Strullendorf gibt es natürlich auch wieder:

Samstag, 4. Juli 2009

Zwischen Altenkunstadt und Strullendorf

Zwischen den beiden Mini-Kriterien in Altenkunstadt und Strullendorf pfeife ich heute kurzfristig ein Fußballspiel in Königstein. Mein Einteiler hat mich gestern Abend versucht zu erreichen. Das Video zu Altenkunstadt habe ich mittlerweile hochgeladen, den Rennbericht noch nicht - der Webserver ist heute bis ca. 16 Uhr nicht verfügbar. Aber kurz gesagt: Schnitt von 39,7 km/h, Überrundung vermieden und für Platz 7 ein Fernglas erhalten, damit ich Seriensieger Rene Fischer, der auch dieses Rennen wieder gewann, in Zukunft nicht nur zu Beginn, sondern auch am Ende des Rennens noch sehen kann.

Meine Zielsetzung erreichte ich jedenfalls: einstelliger Platz und keine Überrundung. Das wird in Strullendorf ähnlich sein. Ich will eine Überrundung vermeiden, aber aufgrund meines 7. Platzes bei einem sehr stark besetzten Feld (qualitativ, nicht quantitativ) sollte der einstellige Platz mindestens Platz 6 sein. Und wenn wir schon so nahe an 5 sind, dann setze ich mir jetzt einfach mal eine Platzierung unter den Top 5 zum Ziel. Dafür müsste ich aber wenigstens bis zum ersten Wertungssprint mithalten und auch einen Punkt abgreifen, denn in Strullendorf wird ja vermutlich mit 3 Wertungsabnahmen gefahren.

Für die Jedermann Champions-Wertung gibt es durch das Ergebnis, das man beim Rennbericht auf meiner Sport-Website finden wird (sobald der Webserver wieder up ist und ich die Updates uppen kann), 4 Pünktchen. In Strullendorf hoffe ich aufgrund meiner Zielsetzung natürlich auf 1, 2 Pünktchen mehr, damit ich nach diesem Wochenende unter die Top 400 rutschen kann.


Überrundung in Altenkunstadt vermieden

Viele bekannte Gesichter sah man beim Hobbyrennen in Altenkunstadt, obwohl nur 16 Fahrer den Weg zur Startlinie fanden. In den ersten Runden konnte ich keinen Unterschied zum C-Klasse-Rennen im Vorjahr feststellen und platzte dann auch in meiner berühmten 5. Runde weg. Also eigentlich wie gehabt bei Kriterienkursen. Die 10 km dieses Kurses wurden aber auf Endwertung gefahren, was bei der Kürze auch Sinn macht. Ich konnte wenigstens die Überrundung durch den unangefochtenen Spitzenreiter in der deutschen Jedermann-Rangliste, Rene Fischer, und seinen Teamkollegen Nils Bräutigam vermeiden, die das Rennen gewannen. Am Ende sprang Platz 7 heraus und ich erhielt ein Fernglas als Preis.

Das vollständige Ergebnis und einen ausführlichen Bericht werde ich auf meiner Sport-Seite veröffentlichen und auch ein Video folgt noch. Kurzfristig übernehme ich Samstag noch ein B-Jugenspiel in Königstein.

Mittwoch, 24. Juni 2009

Rückblick Mainfrankentour, Vorschau nächste Rennen

In der Mainpost wurde ein Artikel über das Jedermannrennen veröffentlicht. Aus Rene Fischer wurde dabei Rene "Fischler", aber es gibt zahlreiche Bilder vom Rennen und der Zieleinfahrt, bei der im Video ja leider nur die Laufräder zu sehen waren.

Nachdem mir ein Fahrer ja von der rechten Seite ins Hinterrad gefahren war, hat mir Uli gerichtet, was zu richten war: ein schiefes Schaltauge und ein ebenfalls schiefes Hinterrad, das schön eierte. Ich habe jetzt auch mein Trainingsrad wieder am Start, bei dem der total verrostete Steuersatz ersetzt werden musste, und neue Schuhe. Die will ich bei trocknem Wetter auch langsam einfahren, um sie dann evtl. schon in Altenkunstadt und Strullendorf tragen zu können. Das Gefühl war aber von Beginn weg besser. Eventuell müssen die Platten noch etwas ausgerichtet werden, aber das sieht man ja beim Training.

Jedenfalls habe ich mit dem überraschend guten Ergebnis schon mal etwas Rückenwind, den ich bei den kurzen, knackigen Kriterien in Altenkunstadt und Strullendorf dringend benötigen werde. Bei Kriterien macht sich das fehlende KA-Training sicherlich stärker bemerkbar. Mal sehen, wie es läuft, aber ich schätze nicht, dass ich dort erneut mit meinem bisherigen Trainingsstand wieder bis zum Schluss in der Spitze mitfahren kann. Aber einstellige Platzierungen sollten dennoch realistisch sein. Ganz wichtig: Stürze gehören abermals NICHT zu meiner Renntaktik ...

Sonntag, 21. Juni 2009

Erstes Saisonrennen

Da dieser Blog nicht ausarten soll, habe ich den langen ausführlichen Rennbericht nur auf meiner Sport-Website veröffentlicht und hier entfernt. Blog-technisch muss ich sagen: meine Renntaktik ging optimal auf. Es kam bei meinem ersten Rennen ein 9. Platz heraus, gerade mal 3 Sekunden hinter dem besten nicht lizensierten Fahrer Deutschlands in diesem Jahr, Rene Fischer. Zum ersten Mal habe ich beim ersten Saisonrennen also mit der Spitzengruppe mithalten können. Dabei war das Rennen ein Auf und Ab, wie man im ausführlichen Bericht gut nachlesen kann.

Ärgerlich ist, dass ich einen Schaden an meiner Rennmaschine habe. Mal sehen, wie ernsthaft es ist. Bei den nächsten beiden Rennen, die sehr kurze Kriterien sind, werde ich wohl nicht mit der Spitze mithalten können. Bei Kriterien macht sich die fehlende Kraftausdauer eben deutlicher bemerkbar. Heute waren die letzten 3 km für mich schon zu happig. Und da Kriterien durchgehend so gefahren werden, wie heute die letzten 3 km, ist klar, dass ich mit den 10 km in Altenkunstadt und den 13 km in Strullendorf erwartungsgemäß Probleme bekommen dürfte. Aber das Ziel sind ja schließlich Rennen im September und im Oktober ...

Ein Video zum ersten Saisonrennen gibt es auch noch, aber gerade die Zieleinfahrt ist leider durch einen übertriebenen Zoom nur zu erahnen:



Die Jedermann-Rangliste wird demnächst auf der Seite des Challenge-Magazins aktualisiert, das Rennergebnis ist etwas konfus: die Gesamtplatzierungen stehen in der linken Spalte, aber die Reihung von oben nach unten entspricht Altersklassen. Daher wirken die Zeitabstände rechts zunächst verwirrend ...

Samstag, 13. Juni 2009

Weitere Gruppentrainings und die Strategie bis Strullendorf

Ich habe jetzt die ersten beiden Trainings mit der RSG Vilstal dieses Jahr hinter mir. Dienstag fuhr ich noch mit meinem Trainingsrad und wir waren nur eine kleiner 4er-Gruppe. Das war noch etwas gemäßigter, auch wenn ich dennoch an den meisten Steigungen den Anschluss verlor. In den Abfahrten kam ich dann aber immer wieder ran und dann meistens auch gleich vorbei aufgrund des Geschwindigkeitsüberschusses. Da machen sich meine über 80 Kilo dann sehr gut ...

Heute bin ich dann mit meiner Rennmaschine mitgefahren. Eigentlich sollte es mittlerweile auch jeden Samstag ein Senioren-Training geben, wo man vermutlich eher ein normales Training statt eines Trainingsrennens fährt, aber sei's drum - ich wollte vor dem ersten Rennen in Mainfranken ohnehin schon mal ein Trainingsrennen fahren. Es lief auch gleich besser als am Dienstag, aber ich bekam dann zwischendurch mehrmals Probleme mit Seitenstechen. Die Fahrweise war generell mal wieder Vilstal-typisch: in Abfahrten häufig sehr langsam, an Steigungen voll Stoff. Wir fuhren heute durchs Birgland und dann übers Hirschbachtal zurück. Die Steigung nach Hubmersberg habe ich noch erstaunlich gut hinbekommen. Ich hatte ja bisher noch kein Klettertraining und mit den Leuten, die seit diesem Jahr Vollcarbon fahren, kam ich auch nicht mit. Klar, Vollcarbon wäre ja nett. Aber wenn du als Hobbyfahrer Rennen fährst, dann bleibst du lieber bei Aluminium. Ein Sturz mit Vollcarbon und du hast nur noch teuren Schrott. Da bei uns die Wenigsten Rennen fahren, macht es natürlich Sinn, sich für sein Hobby ein edles Vollcarbon-Teil zu leisten. Vielleicht leiste ja auch ich mir so etwas irgendwann für Gruppentrainings. Aber im Rennen würde ich niemals mit einem Carbonteil fahren wollen, da hätte ich zu viel Angst um das edle Stück ...

Naja, jedenfalls düsten die Leute dann nach der schweren Steigung nach Hubmersberg auch das Hirschbachtal noch volle Kanne rauf, weswegen ich mich bei einem Durchschnittspuls von 152 (!) kurz vor Unterklausen verabschiedete. Ich stieg quasi aus dem Rennen aus, wenn man so will. Es hatte einfach keinen Sinn mehr. Im Training sollte man zwar auch mal intensiver fahren, aber wenn der Puls im Schnitt über 150 ist, dann ist das meiner Meinung nach einfach zu viel. Daher werde ich nächste Woche vermutlich nur ein Gruppentraining bei den Laufern mitfahren. Denn einmal pro Woche will ich weiterhin in der Gruppe fahren, aber der Fokus der intensiven Einheiten sollte auf der gezielten Entwicklung im Einzeltraining liegen - zumindest bis Strullendorf. Kraftausdauer und Schwellenkreuzen sind angesagt. In Juli und August kann und sollte ich dann ruhig auch einmal pro Woche an den Vilstaler Trainingsrennen teilnehmen, da ja kaum Rennen sind. So wurde ja u.a. mein "Heimrennen" in Altdorf erneut abgesagt. Lustige Begründung für dieses Jahr: am gleichen Tag ist das Bergkriterium in Dachau. Das ist schön für alle Fahrer aus Süd- und Mittelbayern. Uns Fahrern in Nordbayern wird dadurch ein Rennen genommen. Ich fahr doch keine 200 km nach Dachau, um dann knapp 14 Kilometer im Kreis zu fahren ...

Sobald ich mich von dem heutigen Trainingsrennen erholt habe, werde ich mich wohl endlich fürs Hofheimer Rennen anmelden. Gestern war ich übrigens auch noch im Fitness-Studio, da ich noch 3 meiner 12 Termine übrig habe. Im Winter wurde das alles ja durch die Meniskusprobleme wegen dem Schwimmen unterbrochen. Hat generell Spaß gemacht, ich erspare mir vorsichtshalber eben doch die Beinpresse, damit im Knie nicht wieder was aufbricht.

Sonntag, 7. Juni 2009

Gruppen-Training, Wetter und erste Rennplanung

Nach meiner Erkrankung habe ich das Training wieder aufgenommen und stellte gleich wieder das Phänomen des vergangenen Jahres fest: bei der ersten Einheit war der Puls noch erstaunlich niedrig, aber von Einheit zu Einheit stieg der Durchschnittspuls deutlich an. Dieser Trend hielt letztes Jahr knapp zwei Wochen. Gut, wenn man ein Trainingstagebuch führt. Man kann dann nachsehen, wie sich der Körper früher in ähnlichen Situationen verhalten hat und wird dann nicht gleich unruhig, weil "der Puls so krass hoch ist, oh je!" :)

Da für Samstag, wo ich eigentlich erstmals mit der RSG Vilstal wieder trainieren wollte, der große Regen angesagt war, trommelte ich eine kleine Truppe für Freitag zusammen. Mit Johannes, Stefan und Walter ging es vom "Traßlberger Kreisl" aus Richtung Pegnitztal. Dort bin ich seit über einem Dreivierteljahr nicht mehr gefahren, obwohl es mein Lieblings-Trainingsgebiet ist. Auf dem Weg dorthin knackte ich in der Abfahrt nach Achtel erstmals in diesem Jahr die 80-km/h-Marke und fühlte mich so weit noch ganz okay. Aber natürlich konnte ich auch deutlich merken, dass speziell Johannes und Walter deutlich leichter die Steigungen hochfuhren.

Ab Eschenbach fuhren wir dann zu dritt weiter, weil Walter sich zu einem nächsten Termin verabschiedete. Wir nahmen etwas Tempo raus, denn es wurde Stefan und mir zu heftig. Als ich aber erstmals seit all den Monaten wieder durch mein geliebtes Pegniztal fuhr, kam es mir vor, als ob ich erst gestern dort gefahren wäre. Seltsames Gefühl. Die Strecke scheint sich bei mir schon so eingeprägt zu haben, dass sie mir so bekannt wie der Weg aufs Klo vorkommt. Jedenfalls aß ich vor meinem Lieblingsanstieg rauf nach Hartenstein noch einen Riegel, obwohl ich eigentlich noch lange kein Hungergefühl hatte. Im Anstieg stellte sich dann meine Radwahl als suboptimal raus. Ich fuhr mit meiner Rennmaschine, die nur zwei Blätter hat. Die kleinste Übersetzung war dann am Steilstück in Hartenstein einfach nicht klein genug. Dadurch trat ich mit einer Superzeitlupen-Trittfrequenz wie einst Dirk Müller bei der DM in Klingenthal. Aber kam dennoch hoch, ohne richtig in den roten Bereich gehen zu müssen.

In der Folgezeit merkte ich aber schon langsam, dass die Kraft nachließ. Da machte sich nicht nur die noch fehlende Form, sondern auch die erst frisch auskurierte Krankheit bemerkbar. Im Anstieg am Ende des Hirschbachtals fuhren wir einen Bodybuilder auf, der Radsport als Zweitsportart betreibt. Als es wieder eben war, düste er davon. Sah fast nach Intervall-Training aus. Wir fuhren aber unser gemütliches Tempo weiter und waren dann schon wieder im oberen Vilstal, als mich nach dem letzten Anstieg des Tages plötzlich doch ein Hungerast erwischte. Tja, das kommt halt davon, wenn man seine Jahresbestleistung gleich um 40 km steigert. Bei den sonstigen 60-70 km hatte ich immer alles unter Kontrolle, aber diesmal fiel mir auf, dass man für über 110 km eben doch etwas mehr vorher futtern muss.

Am heutigen Sonntag wollte ich dann gerade zu einer Runde ansetzen, als sich der Himmel verdunkelte. Also kein Radtraining, dafür Lauftraining nach dem Gewitter. Es ist ganz schön, wenn man flexibel sein kann und sich nicht nur auf ein einziges Training einschießt. Das Lauftraining hat mir heute nämlich wirklich Spaß gemacht. Eine Minute nachdem ich daheim war, fing es draußen erneut an zu regnen. Ich laufe also sicherlich noch nicht so schnell wie ein Weltmeister, aber schnell genug, um dem Regen zu entwischen ;)

Nächste Woche muss ich dann meinen ursprünglichen Trainingsplan etwas umwerfen und eine Abkürzung nehmen. Die Gruppenfahrt zeigte mir eigentlich, dass ich noch nicht die Verfassung habe, um an den Gruppentrainings der RSG Vilstal teilzunehmen, wo immer mit über 30 km/h durch eine hügelige Landschaft geheizt wird. Aber da ich in zwei Wochen gerne mein erstes Rennen fahren möchte, führt da wohl kein Weg dran vorbei. Mal sehen, wie ich diese Woche als trainieren werde. Das Wetter wird ja leider sehr schaurig, da lässt sich sowieso schlecht planen.

Angemeldet habe ich mich auch noch nicht für das Jedermannrennen bei der Mainfrankentour. Vermutlich auch, weil die gleich Kontoeinzug der Startgebühr machen wollen und mich auch so ein Registrierungsformular erschlagen hat. Da wollten die allerlei Dinge wissen und auch irgendwie einen Benutzernamen oder so. Man kann es auch etwas übertreiben. Aber gut, die nutzen halt irgendwie das Anmeldeprozedere des German Cycling Cup. Und das ist scheinbar ... ähm ... gewöhnungsbedürftig.

Samstag, 30. Mai 2009

Der runde Ball und die Runde durch Altenkunstadt

Heute habe ich gleich am Vormittag wieder ein Fußballspiel gepfiffen, diesmal A-Jugend. Da musste man schon etwas mehr und schneller laufen, aber das war kein Problem vom Oberschenkel her. Ich denke, dass die Oberschenkelzerrung langsam ein Ende finden wird. Allerdings merkte ich weiterhin, dass ich gesundheitlich noch nicht wieder voll auf der Höhe bin. Der Kreislauf ist noch etwas angeknockt bei Belastung.

Am Nachmittag habe ich dann noch in Schlicht am letzten Spieltag vorbeigeschaut. Für die 1. Mannschaft steht noch ein Relegationsspiel um den Aufstieg in die Kreisliga an. Mal sehen, wo und wann das stattfinden wird, vielleicht sehe ich es mir an.

Was auf jeden Fall stattfinden wird, ist das Hobbyrennen beim Kriterium in Altenkunstadt. In der bisherigen Saisonplanung war ja kein Hobbyrennen vorgemeldet, aber in der Ausschreibung sind die bescheidenen 10 km doch wieder aufgetaucht. Ich habe mich bereits angemeldet und werde somit am 3. und 5.7. zwei Einheiten mit je einem längeren Intervall fahren, wenn man so will. Das ist dann ähnlich wie bei den Lizenzkriterien, die ich letztes Jahr gefahren bin. Nur mit einem Unterschied: diesmal werde ich bis Rennende dabei sein. Alles in allem dient das aber nur dem Formaufbau. Meinen Formhöhepunkt plane ich weiterhin für September ... dann geht's ab!

Mittwoch, 27. Mai 2009

Erstes Schiri-Spiel des Jahres, Anmeldung Strullendorf

Ich habe heute mein erstes Schiri-Spiel des Jahres gepfiffen. Nach der langen Auszeit wegen den Meniskusproblemen, bin ich ja seit letzten Donnerstag krank. Aber das Gröbste ist überstanden und ich bin nur noch von der Krankheit geschwächt. Da kam ein D-Jugenspiel genau richtig, um mal wieder etwas Bewegung zu haben. Das ging so weit auch ganz gut, mein Oberschenkel hat auch keine weiteren Probleme gemacht. Ein richtiger Sprint war zwar nicht dabei, aber die Tendenz ist eine positive ...

Es ist ganz interessant, wie viele falsche Einwürfe man pfeifen kann. Heute besonders häufig: Einwürfe aus dem Feld heraus. Wie jetzt?!? Einwürfe aus dem Feld heraus? Ja! Die Spieler achten teilweise nicht darauf, wo sie überhaupt stehen. Die Linie gehört bereits zum Spielfeld. Viele stellen sich bei Einwürfen aber genau auf diese weiße Linie drauf! Vielleicht verwechseln sie es mit einer Markierung, bis zu der sie beim Einwurf gehen dürfen. Aber so konsequent, wie ich das heute gepfiffen habe, merken sich das die Spieler von heute hoffentlich für die Zukunft ...

In Sachen Radsport ist die Ausschreibung von Strullendorf endlich draußen und ich habe mich bereits angemeldet. Auch wenn nicht viel gehen wird, so ist es ein Ziel, einfach nur wieder Rennen zu fahren. Der Fokus liegt weiterhin bei meinem Formaufbau für September und Oktober ...

Donnerstag, 21. Mai 2009

Und der nächste Rückschlag ...

Man sollte eigentlich meinen, dass ich langsam genügend Rückschläge hatte. Die Oberschenkelzerrung ist jetzt mittels Krankengymnastik in Arbeit und ich denke, dass das nicht mehr die größte Hürde darstellen sollte. Der Meniskus zickt sowieso nicht mehr rum. Aber irgendwie habe ich mir eine kleine Erkrankung eingefangen. Und das gerade, als ich erstmals in diesem Jahr wieder in der Gruppe bzw. immerhin zu zweit mit einem Hobbykollegen trainiert hatte und mit 76 km auch einen neuen Kilometer-Rekord für das Jahr aufgestellt hatte. Eigentlich ging es also Schrittchen für Schrittchen nach vorne, doch jetzt muss ich erst mal wieder gesund werden. Ich hoffe, dass es nur so eine "halbe" Erkrankung ist, bei der ich nur 2, 3 Tage pausieren muss und danach entsprechend weitere 2, 3 Tage brauche, um dann auch wieder voll trainieren zu können.

Dieser neuerliche Rückschlag kam auch gerade, als ich die Ausschreibung für das Jedermannrennen in Gottesgrün bei meiner Heimatstadt Reichenbach im Vogtland gelesen hatte. Ich überlegte mir schon, ob ich also bereits am 14.6. mein erstes Saisonrennen fahre, aber durch diesen neuerlichen Rückschlag dürfte sich diese Überlegung erledigt haben. Ich hoffe einfach mal, dass ich wenigstens am 21.6. in Hofheim bei der Mainfrankentour am Start sein kann. Der Juli ist ja auch nicht mehr so weit weg - und im Juli letzten Jahres begann es bei mir mit den gesundheitlichen Problemen. Vielleicht schließt sich also bald ein Kreis ...

Samstag, 16. Mai 2009

Landkreislauf Amberg-Sulzbach 2009

Kurz entschlossen hatte ich mich ca. 3 Wochen vor dem Landkreislauf 2009 in Amberg-Sulzbach entschieden, für mein altes Team ASAMnet Offline Runners zu starten, obwohl ich ja ein Dreivierteljahr zu einer sportlichen Zwangspause gezwungen war. Mein Kilometerschnitt im Training war auch entsprechend schlecht, aber kurz vor dem Lauf wurde es schon etwas besser.

Beim Wechsel an sich probierte ich beim Warmlaufen auch 3 leiche, kurze Sprints - aber ich merkte weiterhin meine Oberschenkelzerrung. Mit Krankengymnastik geht die aber hoffentlich endlich weg.

Ich hörte immer auf die Nummern-Durchsagen, aber die 111 schien unbekannt zu sein. Ich hatte schon nur noch meine Jacke übergezogen, um nicht auszukühlen (der Wind war frisch), da sah ich ein ehemaligen FOS-Kollegen durchs Ziel schnaufen. Sagte kurz Hallo und hatte immer einen Blick zur Wechselzone - und siehe da, plötzlich tauchte die 111 auf! Fast im Stand bewegte sich mein Vorläufer dem Wechselpunkt zu. Ich zog die Jacke noch aus, ging ihm etwas entgegen und lief dann Hand in Hand mit ihm die letzten Meter zum Wechselstrich. Danach lief ich normal los, um nicht gleich zu overpacen, wie es früher der Fall war. Der Puls war aber dabei schon fast auf 180. Tja, Wettkampfanspannung und so ... aber im Vergleich zur Anspannung bei Radrennen war das ja eigentlich gar nichts! Nur 20 höher als im lockeren Training ...

Kurz nach Rennbeginn verspürte ich leichtes Seitenstechen. Das machte mir Sorgen, aber ich schien es durch gleichmäßige Atmung wegzubekommen. Schnell hatte ich auch die erste Läuferin in einem leichten Anstieg überholt und einen kleinen Jungen im Schlepptau. Der sprintete im Anstieg an mir vorbei, aber fiel danach wieder etwas hinter mir zurück - tja, gleichmäßiges Rennen lernt man eben erst im Laufe der Zeit. Kurz darauf spannte sich ein MTB-Begleiter des kleinen Jungen vor ihm. Gut, das ist nicht wirklich Windschatten, wenn der Junge zwei Meter hinter dem MTB läuft. Aber er hat sein Tempo dadurch erneut erhöht. In der folgenden Abfahrt ... ups ... ist ja kein Radrennen, hehe. Folgend ging es etwas bergab und ich ließ einfach rollen ... äh ... laufen. Dadurch kam ich wieder an dem kleinen Jungen vorbei. Der Puls blieb auch ok. Immer so um die 180 bzw. knapp drunter.

Im folgenden Waldstück aber überholte mich der kleine Junge erneut, weil meine Leistung wohl trotz gleichmäßiger Belastung schon langsam abnahm. Ein zweiter Läufer überholte mich ebenfalls, aber da ich zu diesem Zeitpunkt schon an über 10 Läufern vorbeigegangen war, war das nicht so wild. Beide schnelleren Läufer waren eben genau das: schneller! Mir war aber vor allem wichtig, dass ich zwei Läufer in den Hemden der Bergziegen Oberpfalz überholt hatte. Das ist ja so eine Freizeit-Rennrad-Truppe hier, also quasi Konkurrenz der RSG Vilstal. Das hat dann natürlich eine höhere Bedeutung, wenn man solche Leute überholt, hehe.

Bei der Erfrischung packte ich zu, weil ich doch etwas Durst verspürt hatte. Ich trank etwas, einiges schwappte auf mein Trikot und meine Beine - den Rest warf ich dann einfach davon, um durch eingeschränkten Armschwung nicht Seitenstechen zu erhalten, dass mich schon zweimal leicht erwischt hatte. Ich war jetzt jedenfalls weg von Feld- und Waldwegen, die heute nicht ganz so matschig waren wie beim Trainingslauf am Dienstag, und lief auf der langen betonierten Straße nach vorne. Der Vorsprung nach hinten wurde immer größer, von dort würde mich kein dritter Läufer überholen. Stattdessen überholte ich noch einige Läufer, ehe ein Läufer, der in Iber noch von meinem ehemaligen FOS-Kollegen übernommen hatte, sich nach seiner Überholung erneut vor mich setzte. Ich begab mich schon fast automatisch in seinen "Windschatten" - scheinbar eine Nebenwirkung von Radrennen, hehe. Aber war auch gut so. Er lief jetzt ein Tempo, das ich alleine so wohl nicht gelaufen wäre. Es ging gerade so und wir liefen dann mehr oder weniger Seite an Seite zum Wechselpunkt. Dort übergab ich an unseren Schlussläufer, der mir aber beim Abklatschen mit flacher Hand entgegenklatschte, wobei ich mir die Finger etwas überdehnte. Aber alles halb so wild. Nur das Abklatschen muss nächstes Jahr besser werden ;)

Am Ende sprang Platz 171 (
Ergebnis) von über 300 Teams heraus. Meine Trainingszeit konnte ich von 25 auf 22 Minuten verbessern, der Puls lag im Schnitt bei 178, zu 100% im roten Bereich - die Muskulatur wird morgen Rock 'n Roll tanzen!!!

Ein Video gibt es auch dazu ...


Mittwoch, 6. Mai 2009

Neuer Blog, Neuer Versuch der Saisonvorbereitung

Der Blog von Andreas Rühling hat mich dazu bewegt, auch einen Blog zu verfassen. Da ich schon ein Google-Konto hatte, ging die Anmeldung auch recht unkompliziert. Nur die Einrichtung des Blogs werde ich Stück für Stück noch ändern. Da gibt es so einige Spielereien ;)

Sinn des Blogs ist es, öfter mal kürzere Äußerungen zu meinen sportlichen Aktivitäten zu äußern. Auf meiner bescheidenen Sport-Website habe ich keine News in dem Sinne und durch meine mehrmonatige Verletzungspause gab es auch keinerlei Updates. Die Frage kam seitens einiger Leute auf, was bei mir denn los sei ... mit diesem Blog kann ich jetzt etwas besser darüber informieren.

Ich hatte seit Anfang Januar eine hartnäckige Meniskusreizung, weil ich Schwimmen war. Und scheinbar führte das zu einer entsprechenden Über-/Fehlbelastung. Mein Problem in der Folgezeit war, dass ich während dem Radfahren keine Schmerzen hatte, aber am Tag danach nur noch humpeln konnte. Insgesamt drei Versuche wagte ich - erst nach einem Tag Pause, dann nach einer Woche, dann nach zwei Wochen. Nach jedem Versuch wurden die Schmerzen schlimmer. Im Endeffekt habe ich fast 3 Monate komplett pausiert und munter Gewicht zugelegt. Naja ...

Seit April konnte ich 30 bis 40 km mit dem Rad fahren - das ist natürlich gar nichts. Ab 50 km bekam ich wieder Schmerzen. Dass meine Fitness bei diesen Mini-Einheiten nach der Pause besser verschwiegen wird, ist wohl klar. Ich erinnerte mich an 2005, als ich mir ein Rennrad gekauft hatte und mit diesem schönen Radsport anfing. Diese Verletzung bewirkte quasi eine Art Reset bei mir. Jedenfalls habe ich kurz vor Cadolzburg angefangen, das Gegenteil der ärztlichen Ratschläge zu tun und arbeite seither erfolgreich gegen den Schmerz bzw. einfach gegen die ärztlichen Anweisungen. Ich habe jetzt keine Schmerzen mehr dadurch. Ich habe durch mehr, vielseitigere und extremere Belastung das Problem irgendwie behoben - hoffentlich. Ich bin immer noch sehr verunsichert und sehr vorsichtig.

In Cadolzburg habe ich übrigens zugesehen und etwas gefilmt. Ich sollte aber besser an den Rennen teilnehmen, denn als Zuschauer bin ich eine ziemliche Niete. Manche Leute wissen einfach, was man am Streckenrand den Sportlern als Anfeuerung zuruft und mache richtig Stimmung - ich bin für so etwas offensichtlich ungeeignet. Jedenfalls gibt es das Video und weitere Videos in der Video-Jukebox links zur Begutachtung.



Es erschließt sich mir nicht ganz, warum der Sprecher den Sieger des Jedermannrennens als "ehemaligen Rennfahrer" bezeichnet, aber die Ignoranz gegenüber der erbrachten sportlichen Leistung auch bei Hobby- und Jedermannrennen lässt ja nicht erst seit heute zu wünschen übrig. So ehemalig sah er bei der Zieldurchfahrt nämlich nicht aus ...

Jedenfalls muss ich wieder selbst aktiv ins Geschehen eingreifen und habe jetzt mit Kraftgrundlage angefangen mittlerweile. Am 16.5. nehme ich auch wieder am Landkreislauf teil - mein erste Teilnahme seit 2005, wieder für das ASAMnet-Team unter der Leitung von Josef Bayer. Am 21.6. habe ich dann die Teilnahme am Jedermannrennen der Mainfrankentour geplant - meine verspätete Saisoneröffnung.