Disclaimer - wenn man so will

In meinem Sport-Blog schreibe ich über meine Sporterlebnisse teilweise ernsthaft, teilweise aber auch mit überspitztem Humor - den Unterschied sollte man erkennen, wenn man mich persönlich kennt ;) Generell gilt: Wer die Dinge, die ich hier schreibe, zu ernst nimmt, ist selbst schuld ;)

Team 2019

Team 2019

2019 fahre ich Lizenzrennen für RMV Concordia Strullendorf 1920 e.V. und ausgewählte Jedermannrennen

Sonntag, 30. August 2009

Platz 4 in Meiningen

Das letzte Kriterium der Saison habe ich hinter mir und muss es wohl als "Erfahrung" abhaken, dass ich erstmals bei einem Kriterium meine Position bei der Schlusswertung nicht verbesser, sondern verschlechtert habe. Ich war bis zur letzten Runde ständig auf Kurs Rang 2, fiel dann aber ganz "grandios" noch auf Rang 4 zurück. Ich bin ganz froh, dass ich am 13.9. einen Spielauftrag als Schiri bekommen habe und nun nicht mehr überlegen muss, ob ich das Kriterium in Freising fahre. Kriterien kotzen mich einfach an. Ab nächster Woche fahre ich dann endlich "richtige" Rennen, also nicht nur ständig "am Anschlag im Kreis".

Der Schnitt lag übrigens bei 38,5 km/h und mein Top-Speed bei 62,7 km/h, was an dem welligen Kurs und Rückenwind in der abfallenden Anfahrt zur Wertungsabnahme lag. Ich konnte mit dem 10- bis 11-köpfigen Hauptfeld mithalten, aber wurde dennoch erstmals in dieser Saison überrundet. Nils konnte eindrucksvoll unter Beweis stellen, dass er schon das Niveau erreicht hat, an dem ich immer noch (verzweifelt) arbeite: Lizenzniveau. Somit ist auch klar, dass ich 2010 zu 90 % wieder Hobby ("D-Klasse") fahren werde. Denn es ist doch so: bei einem Lizenzkriterium überrundet mich ungefähr nach Runde 15 herum nicht ein einzelner Spitzenreiter, sondern ein ganzes Hauptfeld. Und dann kommt in der Regel in der nächsten Runde die Durchsage "Der Fahrer mit der Nummer (meine Nummer) muss das Rennen beenden." - nein, danke! Und da ich vermute, dass Nils auch nächstes Jahr noch Hobby fährt, verliere ich auch den Kontakt zum Lizenzniveau nicht. Es sind Fahrer wie Nils und Rene, an denen ich erkennen kann, ob ich das Niveau für einen zweiten Versuch mit einer Lizenz habe oder nicht. Solange ich deren Tempo nicht mitgehen kann, ist das Ende der Fahnenstange für mich bereits im Hobbybereich ("D-Klasse") erreicht. Wenn ich gut durch den nächsten Winter komme, kann ich aber nächstes Jahr hoffentlich auch auf deren Niveau fahren. Das Fernziel wird also vermutlich "Lizenz 2011" heißen ...

Einen ausführlichen persönlichen Rennbericht zu Meiningen gibt es wie gehabt auf meiner
Sport-Website, 12 Pünktchen bekomme ich durch den 4. Platz auch in der Jedermannwertung des Challenge-Magazins hinzu und ein Video ist hier unten eingebettet. Es sei vielleicht auch mal erwähnt, dass es natürlich auch Videos in hoher Qualität gibt, die sogar etwas länger als 10 Minuten dauern. Aber bei youtube hat man eben so seine Einschränkungen ... dafür ist das Hosting aber umsonst ;)

Donnerstag, 27. August 2009

Beginn der heißen Saisonphase

Am Sonntag fällt mit dem kurzen 20-km-Kriterium in Meiningen der Startschuss für die heiße Phase meiner verkürzten, vom Verletzungspech gezeichneten Saison. Die nächsten 5 Wochen fahre ich je ein Rennen, wobei das Rennen in Hildburghausen am 20.9. mein erstes Saisonziel darstellt. Der Formaufbau geht zwar wie geplant nach oben, aber nicht so schnell wie erhofft. Nach der anstehenden Rennphase werde ich also wohl noch einen letzten intensiven dreiwöchigen Block einbauen, ehe am 17.10. in Dingolfing das zweite Saisonziel auf mich wartet.

Durch meine Einsätze als Fußball-Schiedsrichter hatte ich in den letzten paar Wochen wieder einige Probleme. Einerseits brach meine jahrealte Verletzung der Sehnenführung im rechten Fußgelenk wieder auf, andererseits knickte ich ebenfalls mit dem rechten Fuß um und dehnte mir etwas das Außenband. Beide Probleme scheinen überwunden zu sein, sodass ich jetzt am Sonntag nur noch gleich ins Klickpedal kommen muss, wenn es wieder heißt: 2!!! Ach nein, äh ... moment ... wenn es wieder heißt: FAHRER AB!!! :)

Sonntag, 16. August 2009

Im Nirgendwo

Momentan bin ich in gewissem Sinne im Nirgendwo. Es ist Rennpause und mein Training läuft momentan nicht so, wie es eigentlich sollte. Die Beine fühlten sich nicht gut an, aber vielleicht liegt das alles auch an der erdrückenden Wärme derzeit. Zwar ist es dieses Jahr nicht so heiß wie vor einem Jahr oder gar vor zwei Jahren, aber ich fühle mich derzeit nicht so, dass ich wirklich gute intensive Solo-Einheiten fahren könnte. Daher fühle ich mich gerade ein bisschen wie im Nirgendwo ...

Der gestrige Samstag war auch ein Tag zum Vergessen. Eigentlich wäre das wohl beste Kriterium Bayerns gewesen, mit allen möglichen Rennen von Hobby über Nachwuchsrennen und C-Kriterium bis hin zu einem Profirennen. In Altdorf bietet man normalerweise ein tolles Programm - falls der bayrische Radsportverband das nicht wegen einer "Terminüberschneidung" verbietet. Da es im ganzen Jahr diverse Terminüberschneidungen gibt, ist diese Begründung natürlich nur ein Vorwand. Der wahre Grund dürfte eher sein, dass man erzwingen wollte, dass alle "großen Namen" in Dachau beim Bergkriterium am Start sind. Aber so wollte es der Verband eben nicht formulieren.

Es gab also keine geeignete Rennmöglichkeit für mich, aber das Wetter war top. Ich wollte also mal wieder bei einem Gruppentraining mitfahren. Leider wurde ich diese Woche in Hohenstadt davon geschockt, dass man eine eigentlich intakte Straße kaputtgemacht hat. Eine richtige Umleitung wurde auch nicht präsentiert - zumindest nicht für Radfahrer. Ich kann ja wohl kaum über die B85 fahren, die ab Pommelsbrunn sehr gefährlich wird durch die zahlreichen 120 km/h schnell fahrenden Autos - zumal die B85 ungefähr ab Pommelsbrunn/ Hersbruck sowieso für Räder gesperrt ist. Der Weg nach Lauf wurde somit unmöglich, weshalb ich stattdessen einen Versuch wagen wollte, mal wieder mit den Vilstalern ein Trainingsrennen zu bewältigen. Da meine Form mittlerweile besser ist, traute ich mir das durchaus zu. Dummerweise ging ich davon aus, dass das Training am Samstag wie bei der Hauptjahresversammlung des Vereins im Januar besprochen im Sommer um 13:30 Uhr stattfindet. Aber nein, an einem so beschissenen Samstag musste auch hier etwas meine Laune vermiesen. Die Truppe ist schon 10 Uhr gefahren, weil irgendein Feiertag war. So was soll man dann riechen können, wenn es keine abgesprochene Trainingsregelung für Feiertage gibt. Wenigstens war auf Walter Verlass, denn auch er dachte sich "Heute ist Samstag, also ist die Abfahrt 13:30 Uhr". Somit sind wir dann zu zweit mit einem lockeren 26er-Schnitt gefahren und haben mal das Gebiet um Hirschau herum in Angriff genommen, was für uns beide Neuland auf dem Rad gewesen ist.

Was habe ich gelernt? Wenn ich in Lauf mitfahren will, müsste ich wohl mal mit dem Auto nach Lauf fahren. Und wenn ich bei den Vilstalern mitfahren will, sollte ich vorher immer erst anrufen, wann denn Abfahrt ist. Und: ich vermisse das Altdorfer Kriterium. Kein Wunder: wäre ja mein "Heimrennen" gewesen. So aber dümpel ich gerade vor mich hin und weiß nicht so recht, was mich meine Beine in den nächsten zwei Wochen trainieren lassen wollen.

Zu einem "perfekten" Wochenende passte übrigens auch noch, dass ich heute als Schiedsrichter auf einem stumpfen Platz mit dem rechten Fuß umgeknickt bin und mir das Außenband überdehnt habe. Dieses Außenband war Anfang 2006 teilweise abgerissen, nachdem mich ein Chaot beim Fußball übel attackiert hatte. Ich humpel gerade etwas, aber schon damals war ich nur einen Tag später wieder auf dem Rad - denn beim Radfahren macht sich so eine Verletzung nicht bemerkbar.

Oh, und vielleicht ergibt es sich, dass ich schon bald ein Jedermann-Team für nächste Saison finde. Natürlich wäre das dann ein neues Team. Mir sind jedenfalls keine Jedermann-Teams in Nordbayern (und Umgebung) bekannt. Zumindest sehe ich keine bei Rennen, also ... naja ...

Mittwoch, 12. August 2009

Hesselberg & Zwischenfazit

Die Ergebnislisten für das Hesselberg-Rennen kann man auf der offiziellen Website nachlesen. Ich wurde ingesamt 96., in der AK-Wertung steht ein 67. Platz zu Buche. Einen ausführlichen persönlichen Bericht habe ich auf meiner Sport-Website veröffentlicht, das Video ist gleich hier eingebettet:




Ich habe mir gar nicht die Mühe gemacht, die ersten 10 bis 20 Fahrer in der Datenbank des BDR zu suchen. Mir wurde schon gesagt, dass auch A- und B-Fahrer am Start waren, was das um 3 km/h (!) gesteigerte Durchschnittstempo erklären dürfte. Diese 3 km/h Unterschied sind dann auch schon ungefähr der Unterschied zwischen Hobby und Lizenz, weshalb ich mit meinem Gesamtabschneiden eigentlich ganz zufrieden sein kann.

Da nun wieder eine Rennpause bis 30.8. ist (Altdorf fällt ja aufgrund des Popel-Kriteriums in Dachau aus), kann ich ein erstes Zwischenfazit meines Formaufbaus ziehen. Es ist ja eine sonderbare Saison, da ich erst seit Ende April richtig mit der Vorbereitung beginnen konnte. Die ersten Rennen suchte ich mir auch gezielt danach aus, dass sie gut ins Training integriert werden konnten. In Hofheim wollte ich bei einem leichten Kurs einfach nur Rennkilometer sammeln, was sehr gut klappte. Die Mini-Kriterien in Altenkunstadt und Strullendorf waren quasi als Intervall-Training angedacht, was ebenfalls gut in den Trainingsplan passte. In Bamberg wollte ich dann eigentlich schon eine kleine Standortbestimmung haben und musste etwas enttäuscht feststellen, dass ich gegenüber Altenkunstadt und Strullendorf stagniert hatte. Vielleicht lag das aber auch an der Rennpause, denn der Radsport hat im Juli leider Sommerpause gemacht. Zumindest für mich gab es einfach keine vernünftigen Rennmöglichkeiten, da ich als Hobbyfahrer nicht auf Weltreisen gehen will, um dann 20 Mal um den Dorfbrunnen fahren zu dürfen.

Hesselberg lief auch eingedenk des deutlich höheren (Lizenz)Niveaus eigentlich ganz gut und war mein erstes Rennen, bei dem ich auch mal meine Kletterform überprüfen wollte. Da der Schnitt um 3 km/h höher lag, kann ich aber nur sehr schwer einschätzen, was meine Kletterleistung wert war. Nur eines ist klar: sie ist ausbaufähig! Und dazu habe ich jetzt wieder eine Trainingsphase vor mir. Am 30.8. werde ich dann in Meiningen wieder ins Renngeschehen einsteigen, damit ich am 6.9. in Dachau wieder im Renn-Rhythmus bin. Dort hoffe ich dann auf eine wirklich gute Leistung, denn am 20.9. steht der erste von zwei Saison-Höhepunkten an. Mein Formaufbau ist also auf Mitte September ausgerichtet, weshalb ich am 6.9. in Dachau auch schon bei der Generalprobe eine gute Leistung abliefern können sollte. Bisher bin ich mit dem Formaufbau zumindest zufrieden, auch wenn ich gerne schon ein Stückchen weiter gewesen wäre. Aber noch halte ich das Ziel eines Sieges in Hildburghausen für möglich ...

Sonntag, 9. August 2009

Tour de Hechelberg

Als man den Kurs meines ehemaligen Lieblingsrennen so geändert hat, dass aus einem sprinterfreundlichen Rennen mit Massensprintankunft ein Leckerbissen für Kletterspezialisten wurde, hatte ich ja schon frühzeitig entschieden, dass Tour de Hesselberg dieses Jahr nur ein Trainingsrennen für mich sein würde. Schön ist, dass ich erstmals über 100 Rennkilometer bewältigen konnte. Weniger schön ist, dass ich nur auf Rang 96 gelandet bin. Wenn ich mehr Zeit habe, schreibe ich noch einen ausführlichen Bericht und lade ein Video hoch. Es gibt so einiges zu sagen. Aber um eines vorwegzunehmen: im Gegensatz zu den letzten beiden Jahren war das Rennen nicht auf C-Fahrer beschränkt - und das machte sich im Renntempo leider deutlich bemerkbar. Am Ende war ich nur froh, dass ich ohne abzusteigen ins Ziel schleichen konnte ...

Samstag, 8. August 2009

Vorschau Hesselberg

Morgen schließt sich ein Kreis, wenn ich wieder bei Tour de Hesselberg mitfahre. Im letzten Jahr begannen meine gesundheitlichen Probleme. Die letzten Tage konnte ich gesundheitlich ausnahmsweise nichts mehr beklagen und erreichte diese Woche auch erstmals in dieser Saison einen zwischenzeitlichen Durchschnitt von über 30 km/h bei einem Einzeltraining: 31,1 km/h konnte ich im schönen Pegnitztal ablesen, ehe ich mich in den Aufstieg hinauf nach Hartenstein begab.

Für das Rennen plane ich auf jeden Fall, irgendwann auch mal anzugreifen. Es hat ja keinen Wert, wenn ich 100 km einfach nur mitrolle und dann am 2-km-Anstieg am Ende Position um Position verliere. Im Gegensatz zum letzten Jahr ist das Rennen für mich auch nur noch eine Art Trainingsrennen. Der Hauptkurs wurde zwar nur geringfügig geändert, aber die gemeine Zielankunft bricht einem Sprinter und Anti-Kletterer wie mir natürlich das Genick. Ob es dennoch für einen 40er Schnitt reichen wird?

Das
Challenge-Magazin hat nach mehreren Wochen wieder ein Update der Jedermann-Rangliste veröffentlicht, bei dem ich dank des 4. Platzes in Bamberg einen Sprung unter die ersten 200 machen konnte. Es ist kaum damit zu rechnen, dass ich morgen am Hesselberg großartig weitere Punkte sammeln kann.

Danach sieht es im August mit Rennmöglichkeiten ebenfalls schlecht aus, wenn man in Nordbayern wohnt. Mein eigentliches Heimrennen, das Kriterium in Altdorf, fällt ja leider aus. Offiziell heißt es, dass man wegen dem Bergkriterium in Dachau, das am gleichen Tag stattfindet, kein weiteres Rennen in Bayern durchführen dürfe. Ein fader Beigeschmack bleibt, denn einerseits gibt es jedes Jahr zahlreiche Terminüberschneidungen, andererseits nützt es mir doch nichts, wenn vor den Toren der BRV-Zentrale ein Hobbyrennen mit nicht einmal 14 km stattfindet, wenn ich eine Anreise von 200 km hätte. Und auch die C-Fahrer können sich natürlich ärgern, denn während Altdorf normalerweise auch ein C-Rennen bietet, gibt es in Dachau nur ein Profirennen.

Samstag, 1. August 2009

Platz 4 in Bamberg

Beim Gartenstadt-Kriterium konnte ich einen 4. Platz erzielen, auch wenn sich die Freude in Grenzen hält. Ich konnte die Überrundung durch das Spitzentrio vermeiden, aber ich hatte eben dennoch wieder eine ganze Menge Rückstand auf die Leute, die den Rennsieg unter sich ausmachten. Und eigentlich wäre es auch nur Platz 5 geworden, wenn Rene Fischer nicht in der 4. Runde gestürzt wäre. Das Rennen bestätigt im Endeffekt meine Trainingsdaten der letzten Wochen: es bestätigt eine Stagnation im Formaufbau. Mal sehen, was Hesselberg nächste Woche offenbaren wird. Danach sind wieder trainingsintensive Wochen angesagt, ehe ich am 30.8. in Meiningen an den Start gehen werde.

Einen ausführlichen Rennbericht gibt es wie gehabt auf meiner Sport-Website, ein Video ist hier unten eingebettet. Der Schnitt lag auf meinem Tacho bei 38,6 km/h und meine Spitzengeschwindigkeit lag mit 53,8 km/h etwas unter meinem Topwert aus Strullendorf.