Disclaimer - wenn man so will

In meinem Sport-Blog schreibe ich über meine Sporterlebnisse teilweise ernsthaft, teilweise aber auch mit überspitztem Humor - den Unterschied sollte man erkennen, wenn man mich persönlich kennt ;) Generell gilt: Wer die Dinge, die ich hier schreibe, zu ernst nimmt, ist selbst schuld ;)

Team 2019

Team 2019

2019 fahre ich Lizenzrennen für RMV Concordia Strullendorf 1920 e.V. und ausgewählte Jedermannrennen

Samstag, 14. Mai 2011

Umleitungsrätsel und GCC-Anmerkungen

Die letzten Tage über stand in Holnstein wieder eine Umleitungsübersicht, die ich im schnellen Vorbeifahren nie so richtig beachtet hatte, weil um Holnstein herum eigentlich weit und breit nix mehr gesperrt ist und eine Umleitung somit gar keinen Sinn macht. Sinnlose Umleitungs-Richtungsschilder sah ich teilweise noch an anderen Stellen, u.a. an der B85 nördlich von Sulzbach, wenn man Richtung Neukirchen abbiegt. Gestern wollte ich dann mal wieder durchs Lehental fahren, bog in Etzelwang links ab - und BÄMM: Durchfahrt gesperrt!

Bei meiner letzten Fahrt durchs Lehental sah ich schon, dass Bäume weggemacht wurden und man irgendwie etwas durch die schöne Landschaft bauen will. Eine Verbreiterung der Straße scheint es aber nicht unbedingt zu werden, weil man über die Anhöhe geht. Eine Verbreiterung ist aber auch unsinnig, weil im Lehental eh kein großes Verkehrsaufkommen ist. Vielleicht kam auch irgendein Politiker auf die Schnapsidee, dass man sinnfrei Steuergeld für einen nicht benötigten Radweg verpulvern könnte? Es wird sich noch zeigen. Aktuell ist einer meiner Hauptradwege - denn als das sehe ich die verkehrsarme Straße durchs Lehental - erst mal gesperrt. Hmpf.

Jedenfalls musste ich spontan meine Strecke ändern und fuhr dann schon bald wieder durch Holnstein. Und plötzlich ergab das Umleitungsrätsel Sinn! In Holnstein steht auf der Umleitungsübersicht nämlich, dass die Durchfahrt zwischen Lehenhammer und Weigendorf gesperrt ist. Die hier genannten Ortsnamen darf sich ruhig jeder gerne auf GoogleMaps raussuchen und mal nachverfolgen, was für ein Schwachsinn das alles ist. Es stellen sich vor allem zwei Fragen:

1. Wieso wird die Umleitungsübersicht nicht nahe der gesperrten Strecke, also z.B. in Etzelwang, angebracht?
2. Wen, der durch Holnstein fährt, sollte es wohl interessieren, dass die Strecke zwischen Lehenhammer und Weigendorf gesperrt ist?!?!?!?!?!??!?!?!

Letzte Anmerkung zu diesem Umleitungsunsinn: Vor einigen Wochen war ich in Eschenbach kurz geschockt, als eine Umleitungsübersicht auftauchte, weil ich schon befürchten musste, dass dort irgendwo was gesperrt ist. Vielleicht in Vorra. Aber ich fuhr problemlos durchs Pegnitztal bis Güntersthal und über Hartenstein zurück ins Hirschbachtal. In Velden wäre scheinbar eine Sperrung gewesen, warum man die Leute damit aber in Eschenbach schon verrückt macht, ist ein ähnliches Rätsel wie die Umleitungsübersicht fürs Lehental in Holnstein ...

Zum GCC: Der "Ummeldungstrick" für Nürnberg, den ich hier neulich hervorgehoben habe, ist übrigens auch in Schleiz im Angebot. Dort beträgt die Ummeldegebühr sogar nur 5 Euro. Lustig. Eine andere Sache zum GCC ist, dass es ein Video zum 2. Rennen des GCC gibt. Ich glaub, Tour de Energy oder was das war. Beim Zielsprint der Langstrecke sieht man einen Radtouristiker gemütlich über die Strecke bummeln. Die Fahrer müssen ihn umkurven. Kein Vorwurf an den Radtouristiker, denn der GCC ist ja im Endeffekt eine Touristik-Veranstaltung, aber diese Szene verdeutlich eben auch mal wieder, dass es den Organisatoren nur darum geht, dass die horrenden Startgebühren rechtzeitig auf ihrem Konto sind. Eine professionelle RENNorganisation sieht sicherlich anders aus. Da dürfte so was nicht passieren, dass der Massensprint durch solche "Hindernisse" beeinflusst wird.

Bin froh, dass ich so etwas bei den normalen Rennen normalerweise nicht erlebe. Nur in Coschütz 2006 parkte plötzlich ein Auto (!) direkt vorm Ziel auf der Strecke und ließ mich fast crashen, aber wir waren nur das Verfolgertrio hinter dem Hauptfeld. Die Rennentscheidung an sich wurde also nicht beeinflusst. Was dieses Jahr sein wird, werde ich mir wohl von meinen Teamkollegen berichten lassen, denn in Coschütz beharrt man ja stur auf die 2009 eingeführte Terminkollision mit Altenkunstadt/Strullendorf am ersten Juliwochenende. Oder man hat immer noch nicht mitbekommen, dass es die Grenze nicht mehr gibt. Und auch wenn es wohl nur ca. 1 Stunde von Strullendorf nach Coschütz ist und ich somit schnell nach dem Zieleinlauf in Strullendorf rüberrauschen könnte, so wäre das ein unsinniger Stress. So gerne ich in Coschütz also endlich mal wieder gefahren wäre, so machtlos bin ich gegen die mir nur zu gut bekannte vogtländische Sturköpfigkeit - nur zu gut bekannt, weil ich diese Sturköpfigkeit schließlich selbst besitze ;)

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