Mein letztes fest geplantes offizielles Rennen 2012 ist jetzt Geschichte und das Starterfeld war unerwartet hochklassig. Es scheint, als ob das längste Jedermann-Kriterium Bayerns nun nicht nur seine Länge zu einem Saison-Highlight entwickeln kann, sondern auch durch die Teilnehmer. Neben dem Dauerfavoriten Maik Hamann fand man auch noch den Sieger der 30-km-Strecke in Schleiz, Alexander Akel, Jenatec-Masters-Fahrer Frank Hässelbarth, den Vorjahreszweiten Kay Piertza vom Radsportteam Reichenbach, "Jedermann-Pionier" Hans Dehler und sogar die diesjährige Nummer 1 in Deutschlands einziger bundesweiter Jedermann-Rangliste für alle Hobby- und Jedermannrennen: Marek Bosniatzki!
Es ging dann auch gleich bei allerbestem Radwetter 10 Minuten früher los als geplant - der "Trend" der Startvorverlegungen hält also an. "Noch 1 Minute", sagte der stets unfreiwillig komische Streckensprecher (Schwager?!?). Bei einem Blick in die Startaufstellung fehlten aber noch Maik und Klaus. Im Sinne des Sportsgeists machte ich die Wettkampfleitung darauf aufmerksam, dass noch nicht alle Fahrer am Start sind und der offizielle Start ja auch erst für 16 Uhr geplant war. Vom (mal wieder) unfreundlichen Wettkampfgericht hallte es nur vom hohen Rosse (bzw. vom Wettkampfrichterwagen aus), dass das den grauen Eminenzen egal sei. Ich holte mir also für meinen sportlich fairen Einsatz gegenüber meiner Konkurrenz einen Rüffel ab. Ich wurde richtig schön angemotzt. Das hat man davon, wenn man Sportsgeist beweist. Und PS: Ich weiß, ich wollte eigentlich nicht mehr so bissig schreiben. Aber in dem Fall war das Verhalten des Wettkampfgerichts einfach sehr arrogant und unfreundlich - und zudem auch unsportlich. Nicht nur, dass der Start vorverlegt wurde und ja eigentlich klar ist, dass man sich bei einem Kriterium "irgendwo anders" warmfährt, da man ja meistens erst kurz vor dem Start auf die Strecke darf, auch dass man mich anmotzte, obwohl ich doch rechtzeitig in der Aufstellung stand und mich nur für Konkurrenten (!) einsetzte, ist einfach unsportlich von den Wettkampfrichtern gewesen. Das war so ähnlich wie 2010 in Cadolzburg, als ich einen Platz weiter vorne platziert wurde und dem Wettkampfgericht sagte, dass ich einen Platz weiter hinten war, man das Ergebnis aber dennoch nicht korrigieren wollte. Wohl gemerkt: Ich hatte Einspruch GEGEN mich selbst und FÜR einen Konkurrenten erhoben! Ein bisschen mehr Sportlichkeit würde den meisten Wettkampfrichtern gewiss nicht schaden ...
Jetzt ab nach Kulmbach zum Dienstagskriterium. Mit Teil 2 des Rennberichts geht es demnächst weiter, das Video ist hier schon mal zu sehen:
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