Ja, die armen Profis und das Funkverbot. Ich kann es ja nachvollziehen, wie hilflos man ist, wenn die technischen Hilfen plötzlich weg sind. Neulich fiel mein Trittfrequenzmesser aus, als ich ein TF-empfindliches Intervall-Training auf dem Programm hatte. Oh je! Ich musste mich auf mein Gefühl verlassen!!! Himmel hilf ...
Heute dann das gleiche in grau: TF ging, aber die restlichen Tachoanzeigen waren weg. Ich hatte keine Momentangeschwindigkeit, keine Durchschnittsgeschwindigkeit - oh weh! Da wusste ich ja gleich gar nicht mehr, ob ich fahre oder stehe. Himmel hilf ...
In den Rennen empfinde ich dann den Pulsmesser als so unangenehm, dass ich auch grundsätzlich ohne das Teil fahre. Von anderen Fahrern weiß ich, dass die sehr wohl mit dem Teil fahren. Vermutlich sind die deswegen auch besser, weil die wissen, ob es für sie gerade anstrengend ist oder nicht. Ich hingegen muss mich auf mein Gefühl verlassen, um festzustellen, ob ich gerade locker unterwegs bin oder schon fast vom Rad kippe. Himmel hilf ...
Oh, und da wir im "echten" Radsport normalerweise nur das mp3-Radio auf den Kopfhörern haben (Stefan, Meiningen 2010 - Klassiker!), müssen wir daher auch ständig bei Kriterien nur 1 km im Kreis fahren, weil wir uns sonst bestimmt dauernd verfahren würden. Sieger wäre dann der erste Fahrer, der zufällig das Ziel findet - ganz ohne Funkhilfe. Und Stürzen können wir ohne Funk sowieso nicht ausweichen, weil wir sind ja alle blind und taub ...
Funkverbot - solche Luxusprobleme möchte man haben ...
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