Disclaimer - wenn man so will

In meinem Sport-Blog schreibe ich über meine Sporterlebnisse teilweise ernsthaft, teilweise aber auch mit überspitztem Humor - den Unterschied sollte man erkennen, wenn man mich persönlich kennt ;) Generell gilt: Wer die Dinge, die ich hier schreibe, zu ernst nimmt, ist selbst schuld ;)

Team 2019

Team 2019

2019 fahre ich Lizenzrennen für RMV Concordia Strullendorf 1920 e.V. und ausgewählte Jedermannrennen

Dienstag, 8. März 2011

Saisonrückblick 2010 - Teil 1

So, langsam wird es auch mal Zeit für einen Saisonrückblick - in mehreren Etappen. Heute Teil 1:

2010 wollte ich eigentlich Anfang April mit dem Jedermannrennen auf dem Sachsenring anfangen, konnte aber aufgrund des Winters nicht so trainieren, wie ich es für einen Saisonstart Anfang April gebraucht hätte. Ende April fand dann aber nicht weit weg das Jedermannrennen in Cadolzburg statt, wo ich trotz des immer noch etwas spärlichen Trainingsstandes unbedingt am Start stehen wollte. Und diese Entscheidung erwies sich als goldrichtig, denn es lief doch schon relativ gut und der Rennkurs machte mir richtig Spaß. Es war am Ende nur etwas merkwürdig, dass ich trotz Transponder-Auswertung auf dem falschen Platz notiert wurde – nämlich einen Platz weiter vorn. Obwohl ich der Wettkampfleitung zu meinen eigenen Ungunsten mitteilte, dass ich in Wirklichkeit hinter dem Fahrer war, der hinter mir notiert wurde, blieb es bei diesem Ergebnis. Seltsame Geschichte. Es wurde damit begründet, dass die Einspruchsfrist bereits abgelaufen wäre. Naja, wenn man mit dem Aushängen der Ergebnisliste so lange wartet, bis diese Einspruchsfrist abgelaufen ist, dann ist das aber auch nur sehr schwer möglich, fristgerechten Einspruch zu erheben!

Die folgende Woche hatte ich einen etwas gefrusteten Rennbeginn in Karbach. Aus irgendeinem Grund holte man uns für den Start des Hobbyrennens zwar schon zur geplanten Zeit zum Vorstart, ließ uns dann aber noch 15 oder 20 Minuten rumstehen, um somit sicherzustellen, dass wirklich jeder Fahrer einen Kaltstart haben würde. Dennoch war das Tempo gleich zu Rennbeginn am ersten langen Anstieg extrem hoch, wodurch ich leichte Kreislaufprobleme bekam und schon früh nicht nur den Anschluss an die Spitzengruppe verlor, sondern auch ernsthaft mit dem Gedanken spielte das Rennen zu beenden. Ich hatte Kopfschmerzen bekommen und fühlte mich nicht in einem Zustand, in dem man an einem Sportwettkampf teilnehmen sollte. Im Laufe der ersten Runde erholte ich mich aber. Man könnte auch sagen: Ich hatte mich endlich wieder warmgefahren. Für 2011 überlege ich mir etwas, um bis zum tatsächlichen Start noch pendeln zu können, damit ich warmbleibe.

Ich nahm dann im Mai am heimischen City-Triathlon teil, den ich als Teil einer Staffel als EZF-Training verwenden wollte. Zeitlich gesehen war die Organisation aber so ein Alptraum, dass aus der geplanten Trainingseinheit mehr oder weniger ein weggeworfener Tag wurde. Scheinbar gehen die Organisatoren davon aus, dass alle Teilnehmer Vollprofis sind und den ganzen Tag lang sonst nix zu tun haben. Dass wir mit unserer Staffel auf Platz 2 kamen und ich hinter einem Lizenzfahrer die zweitbeste Radzeit unseres Staffel-Wettbewerbs hatte, konnte mein Urteil über die Veranstaltung als Trainingsmöglichkeit auch nicht gerade verbessern.

Danach stand in Wartenberg die Eröffnung der Kriteriumssaison an. Nach meiner Premiere in Wartenberg 2007 wollte ich einfach nur mit der Spitzengruppe durchkommen, was mir in einem der rasantesten Hobbyrennen, die ich je gefahren bin, auch gelungen ist. Wir waren mit 41,0 km/h zwar immer noch wenige km/h langsamer als die Profis und A-Fahrer im Elite-Kriterium, aber daher sind wir ja auch „nur“ Hobbyfahrer. Mit Platz 9 sprang sogar meine erste Top-Ten-Platzierung der Saison heraus, aber die Elefanten-Fahrweise einiger Fahrer in den Kurven stieß mir sehr übel auf. So etwas kannte ich vorher eigentlich nur aus Lizenzrennen, die ich 2008 gefahren bin.

Die Woche drauf nahm ich dann am EZF in meinem Trainingsrevier im Hirschbachtal teil – und auch das war als Trainingseinheit geplant. Im Gegensatz zum City-Triathlon klappte es diesmal auch mit dem Vorhaben der Trainingseinheit, alles lief organisatorisch einwandfrei ab. Alles in allem war ich mit meiner Leistung auch zufrieden, zumal ich auf jeglichen Zeitfahr-Schnickschnack verzichten musste (ich besitze ja nur „normale“ Radausrüstung).

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