Meine Teilnahme am Landkreislauf habe ich hinter mich gebracht und sie auch besser verkraftet als letztes Jahr. Das war aber auch zu erwarten. Letztes Jahr hatte ich nach einem Viertel Jahr Verletzungspause erst zwei Wochen wieder leicht trainiert und dementsprechend einen starken Muskelkater, diesmal spüre ich kaum etwas in den Beinen. Dabei bin ich fast 25 Sekunden schneller pro Kilometer gelaufen, was mit pi mal Daumen 4:11 pro Kilometer sogar mein bisher bester Schnitt bei einem Laufwettbewerb gewesen ist. Dazu muss man aber auch erwähnen, dass die Strecke weitestgehend flach war. Bei meiner zuvor besten Laufleistung beim Sulzbacher Stadtlauf hatte ich wesentlich mehr Höhenmeter zu bewältigen.
Alles in allem dennoch eine gute Laufleistung, denke ich. Meine anvisierte Zeit von ca. 18 Minuten habe ich um eine knappe Minute verpasst, aber davon abgesehen konnte ich recht gleichmäßig durchziehen. Mein Durchschnittspuls war zwar fast 10 Schläge niedriger als im Vorjahr, aber ich bin im Vorjahr im zweiten Abschnitt meiner Etappe auch ziemlich gekrochen. Diesmal konnte ich das Tempo gleichmäßig hochhalten und wollte nur am Ende noch mal die letzten 500 Meter anziehen. Das tat ich auch, aber nicht gerade in Sprintform. Beim Wechsel fand ich dann aber nicht die Läuferin, die für uns die 3. Etappe laufen sollte. Wie sich später herausstellen sollte, war sie aufgrund eine fehlerhaften Information der Streckenposten schon früher losgelaufen. Als nämlich meine Nummer von der Kontrollstation im Wald zum Wechsel durchgegeben wurde, hatte man es wohl so verstanden, dass ich in dem Moment schon beim Wechsel angekommen wäre. Naja. Ist ja auch egal, denn bei einem späteren Wechsel im Team verloren wir auch wieder einige Minuten, weil der Wechselläufer gerade erst noch seine Nummer befestigte.
Alles in allem sind wir fast auf die Minuten genau die zu erwartende Zeit gelaufen und lagen dann wohl auf Platz 183. Ist aber immer etwas undurchsichtig, weil es eine Gesamtwertung gibt, eine Männerwertung, eine Landkreiswertung - und der Sprechervogel bei der Verkündung immer munter von Wertung zu Wertung hüpft. Aber ist ja sowieso jedes Jahr nur ein Fun-Wettbewerb. Klar, es gibt auch einige Teams die das ernst nehmen und auf Platzierungen laufen, aber für mich ist halt Radsport die große Leidenschaft. Unterm Strich war meine Leistung aber wie schon erwähnt dennoch richtig gut, weil es eben mein bisher schnellster Kilometer-Schnitt war. Ein Video gibt es auch noch. Und dort sieht man, wie ich am Ende mit drei Fragezeichen überm Kopf nach meiner Wechselläuferin suche ;)
Als nächstes steht am Donnerstag die Volkstriathlon-Staffel beim Amberger City-Triathlon auf dem Programm, wo ich erstmals Einzelzeitfahren üben werde. Hätte ich vorher gewusst, wie teuer das eigentlich ist und wie umständlich die das alles organisiert haben, dann hätte ich mir den Stress für ein Trainings-Zeitfahren nicht angetan. Aber jetzt hänge ich da drin und werde das durchziehen. Ich hoffe nur, dass ich mein Rad nicht wirklich schon bis 11 Uhr "einchecken" muss, obwohl wir wohl erst irgendwann nach 13 Uhr starten. Schließlich muss ich mich auch noch warmfahren. Und wieso sollte ich über 2 Stunden Löcher in die Luft starren? Das mit dem "Einchecken" gilt also hoffentlich nur für Einzelstarter.
Ansonsten kann ich nur sagen, dass ich nach den ersten beiden Rennen meinen zweiten Trainingsblock zwecks Formaufbau begonnen habe und diesmal auch wieder einen Kotzeimer statt einer Trinkflasche gebraucht hätte. Ich habe also offensichtlich das richtige Programm ausgewählt und werde dann in Wartenberg beim ersten Kriterium der Saison hoffentlich in einer Verfassung sein, in der ich eine Überrundung wie 2007 vermeiden kann.
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