Disclaimer - wenn man so will

In meinem Sport-Blog schreibe ich über meine Sporterlebnisse teilweise ernsthaft, teilweise aber auch mit überspitztem Humor - den Unterschied sollte man erkennen, wenn man mich persönlich kennt ;) Generell gilt: Wer die Dinge, die ich hier schreibe, zu ernst nimmt, ist selbst schuld ;)

Team 2019

Team 2019

2019 fahre ich Lizenzrennen für RMV Concordia Strullendorf 1920 e.V. und ausgewählte Jedermannrennen

Freitag, 26. Juli 2019

Road to Bellheim

Das zweite Saisondrittel ist in vollem Gange und der nächste anvisierte Zwischenstopp ist Bellheim, bevor es dann ins letzte Saisondrittel gehen wird. Zwischendurch in Strullendorf auf dem Blatt mein bisher bestes "Karriere-Ergebnis" eingefahren, aber Platz 6 bei einem Kriterium mit unter 20 Startern hat sicherlich nicht die sportliche Gewichtung wie ein 9. Platz bei einem Straßenrennen mit 70 Startern. Es ist aber auf jeden Fall schön, dass man seine Platzierungen bei Lizenzrennen endlich mal auf einer Ergebnisliste nachlesen kann, das ist für mich bisher der größte Unterschied zwischen den Elite- und Senioren-Rennen. Was die Schwierigkeit anbelangt, kann ich zumindest im Bezug auf die Spitzenfahrer keinen wirklich Unterschied feststellen. Die fahren bei den Senioren 2 vorne genau so schnell wie in der ehemaligen C-Klasse. Es wird einem also nichts geschenkt, drum macht es umso mehr Spaß, wenn man ein Ergebnis einfährt, dass dann im rad-net-Profil erscheint. ;)

Für Samstag habe ich mich kurz vorm Meldeschluss doch noch für das Kriterium in Regensburg angemeldet, das vor wenigen Wochen überraschend doch wieder auf rad-net aufgetaucht war, nachdem es in der Terminübersicht des BRV gefehlt hatte. Eigentlich wäre ich gerne noch kurzfristig zu Rad am Ring gefahren, aber dann war dort die Online-Meldung schon dicht bzw. man konnte sich nur noch für eine "Nachmeldung voranmelden", was mir aber irgendwie vom Konzept her viel zu komplex geklungen hat, drum habe ich es so kurzfristig doch besser sein lassen. Halt, nein ... das war gerade nur ein bisschen Schabernack. ;) Zu komplex ist das Konzept nicht, aber bei einer Anfahrt von 5 Stunden konnte ich mich so kurzfristig dann doch nicht für einen Start motivieren. Ich habe dieses Jahr schon ein paar Mal 3 Stunden Anfahrt mitgemacht, was dann jeweils zähneknirschend noch okay war, aber irgendwann macht sich dann auch eine gewisse mentale Müdigkeit breit, wenn man das mehrmals hintereinander mitgemacht hat. Da ist es dann doch mal besser, wenn man nur ein Kriterium in der "größeren Region" fährt, wie eben jetzt in Regensburg oder nächste Woche in Bamberg, oder überhaupt kein Rennen.

In den letzten Wochen bin ich bei den längeren Ausdauerfahrten mehrere für mich persönlich neue Wege gefahren, habe ein paar Strecken zwischen Schnaittach und Betzenstein erkundet, auch ein paar nette Abschnitte südlich der A6 - und hab das auch sehr genossen. Abwechslung ist das Zauberwort. Auch meine Trainingsinhalte unterscheiden sich dieses Jahr recht deutlich von denen der vorherigen Jahre. Ich trainiere endlich mehr im anaeroben Bereich, was mir in den Vorjahren meistens nicht gelungen ist, weil nicht zuletzt die Dauerbelastung durch zu viele Rennbelastungen einfach zu hoch war. Jetzt dosiere ich meine Rennbelastungen besser und kann dann häufiger auch mal anaerob arbeiten. Aber ich lege dieses Jahr auch mehr Wert auf Schwellenkreuzen. Das hatte ich in den Vorjahren eher selten eingebaut, obwohl ich schon immer der Meinung war, dass das eigentlich gut was bringen würde. Dieses Jahr habe ich das Programm schon des öfteren abgespult und sehe mich in meiner Meinung bestätigt: Schwellenkreuzen bringt richtig was! In Kombination mit der besseren Trainingsarbeit im anaeroben Bereich führt das einfach zu dem, was man sich durch systematisches Training nunmal auch erhofft: Eine Leistungssteigerung! :)

Das Training der letzten Wochen war jedenfalls gut, die Abwechslung hat auch Spaß gemacht und ich fühle mich jetzt schon ganz gut für mein zweites Saison-Highlight gerüstet: Bellheim. Dieses Jahr verzichte ich extra auf das Kriterium am Vortag, um endlich mal mit frischen Beinen am Start stehen zu können. Und als Vorbereitung auf Bellheim ist es auch gar nicht mal so verkehrt, dass ich mit Regensburg und Bamberg zwei Kriterien fahre. Denn speziell die Passage "durch die Felder" erfordert ja eigentlich doch eher Eigenschaften, die bei Kriterien gefragt sind. Ein großer Unterschied zu Kriterien bleibt aber: Es werden wesentlich mehr Fahrer am Start sein und der Weg in die Top Ten ist steinig und hart...

Mir fiel auf, dass eine Woche nach Bellheim zwei Straßenrennen bei Rostock ausgeschrieben wurden. Alles etwas sonderbar. An beiden Tagen die gleiche Distanz, aber es wird keine Streckenführung angegeben. Der Zeitplan gefällt mir aber ganz gut, drum könnte ich mir vorstellen, dass ich die weite Reise nach Rostock auf mich nehmen werde. Zwei Tage hintereinander ein flaches Straßenrennen - das hört sich einfach wie für mich gemacht an. Zumal mir die mehrtägigen Rennbelastungen seit Mitte Mai (Kulmbach/Attenzell) sowieso fehlen. Ich sollte meinen Körper mal wieder mit so etwas schocken, damit er dann beim dritten Saison-Highlight entsprechend abgehärtet sein wird... #RoadToRiderman ;)