Disclaimer - wenn man so will

In meinem Sport-Blog schreibe ich über meine Sporterlebnisse teilweise ernsthaft, teilweise aber auch mit überspitztem Humor - den Unterschied sollte man erkennen, wenn man mich persönlich kennt ;) Generell gilt: Wer die Dinge, die ich hier schreibe, zu ernst nimmt, ist selbst schuld ;)

Team 2019

Team 2019

2019 fahre ich Lizenzrennen für RMV Concordia Strullendorf 1920 e.V. und ausgewählte Jedermannrennen

Montag, 16. April 2018

Mehr schlecht als recht...

Nach dem krankheitsbedingten Trainingsausfall im März ging es im Laufe der drei intensiven Wochen der erneuten Friel-Phase "Grundlagen 2" langsam wieder dorthin zurück, wo ich vor der Zwangspause schon war. Die Trainings-Software sieht mich jetzt wieder dort, wo ich Mitte Februar war, ich selbst bin einfach nur froh, dass sich der Puls wieder normalisiert hat und der Hustenreiz auch schon deutlich zurückgegangen ist. Allerdings zieht sich das immer noch, körperlich bin ich nach wie vor nicht ganz auf der Höhe - und durch die drei intensiven Wochen hänge ich derzeit erst recht richtig durch. Beim gestrigen Fußballspiel habe ich auch noch eine Fliege verschluckt, die wohl auf der "bronchialen Schleimhaut" hängenblieb und dort für eine Austrocknung sorgte. Musste in der Pause ganz schön viel trinken, damit das im Hals nicht mehr so kratzte. Heute fühlt sich der Hals trotzdem den ganzen Tag schon doof an, was für mein komplettes körperliches Empfinden gilt. Ich hänge so richtig in den Seilen, der Körper ist eigentlich schon mit der langen Ausdauerfahrt am Samstag stark ans Limit gekommen. Jetzt ist also Ruhe angesagt ... und die Hoffnung, dass ich nicht trotzdem wieder krank werde. Anfang März wurde ich schließlich auch am ENDE (!) einer Regenerationswoche krank. Die Ruhe kann also manchmal auch dem Sturm vorangehen statt ihm zu folgen...

Ansonsten sind die Rennplanungen für den Mai generell abgeschlossen, für den Juni waren sie das ursprünglich auch. Im Juni wollte ich mal wieder etwas die Pfalz erkunden, weil mich das Programm in BAY, THÜ und SAC nicht überzeugen kann. Mir gefällt es aber generell, immer mal wieder neue Rennen in neuen Orten zu erleben. Aufgrund der Vorjahresausschreibungen hatte ich für Juni die Wochenende mit Hatzenbühl bzw. Bolanden/Neustadt geplant. Aber nicht nur aufgrund meines aktuellen körperlichen Empfindens habe ich mich noch nicht endgültig festgelegt, denn auch die Ausschreibungen spielen mir nicht so recht in die Karten.

In Hatzenbühl gab es letztes Jahr ein Kriterium und ein Straßenrennen. Letzteres war auch der Grund, weshalb ich dieses Wochenende ins Visier genommen hatte. Ich durchforste den Rennkalender ja bevorzugt nach Straßenrennen. Dieses Jahr gibt es am zweiten Tag aber stattdessen nur ein kleines Rundstreckenrennen, das laut Ausschreibung sogar als Kriterium gefahren wird. Bei 2,5 km eher ungewöhnlich. Hört sich jedenfalls nach sehr vielen Antritten an beiden Tagen an. Mein Rücken (ISG) bereitet mir seit zwei Wochen auch wieder schmerzhafte Probleme, nachdem ich beim Einklicken mal nicht richtig ins Pedal kam und mir dann den Rücken wieder verrissen habe. So, wie ich mich jetzt in diesem Moment fühle, hätte ich eher keinen Bock auf das Programm in Hatzenbühl. Aber einfach mal abwarten...

Das andere Pfalz-Wochenende sieht dann so aus, dass am ersten Tag ein größeres Rundstreckenrennen ist. Letztes Jahr ging das um 14 Uhr los, was die Anfahrt von bis zu 4 Stunden ohne allzu großen Stress am gleichen Tag erlaubt hätte. Dann vielleicht noch kurzfristig aufs Konzert von Guns N' Roses in Mannheim und ab in die Unterkunft, um am nächsten Tag in Neustadt ein Kriterium zu fahren. Leider ist die Startzeit für das C-Rennen dieses Jahr aber schon um 10 Uhr. Da müsste man schon am Tag zuvor in die Pfalz fahren. Wäre eine zusätzliche Übernachtung. Ist jetzt nicht unbedingt etwas, wo man Freudensprünge macht - zumindest nicht als Reisemuffel, der ich ja nunmal bin. Da ich das Rennen in Bolanden aber auf jeden Fall gerne fahren würde, habe ich mich umgesehen, ob sich die Geschichte vielleicht mit einem anderen Rennen am Tag zuvor kombinieren ließe. Tja, aber das ist leider auch nicht der Fall. Durach wäre am Tag zuvor gewesen, aber das steht auf rad-net als abgesagt drin.

Aber egal, was ich mit meinem Rennkalender im Juni mache: Momentan ist es erst mal wichtig, dass der Körper wieder richtig mitspielt. Das hängt bei mir momentan alles stark am seidenen Faden. Und wieso schmerzt mir jetzt plötzlich wieder der linke untere Rücken, der seit Wochen schmerzfrei ist? Da geht's dem rechten unteren Rücken heute endlich etwas besser, nachdem ich mal etwas mehr mit 'nem Tennisball gearbeitet habe, schon tut sich die nächste Baustelle auf! Wirklich rund läuft es also wirklich nicht ... aber wenn ich jedes Mal 'nen Euro bekommen hätte, wenn ich mal zu Boden fiel und nicht wieder aufgestanden wäre ... tja ... dann hätte ich jetzt NULL Euro. ;)

Donnerstag, 5. April 2018

Wenn der Körper nicht mehr mitspielt...

Ich lerne ja jetzt schon seit Jahren, dass man ständig neue körperliche Probleme bekommen kann. Als Kind hatte ich ständig Mandelentzündung, was dadurch gelöst wurde, dass wir aus der DDR in den Westen sind. Die Luftqualität war ja damals in der DDR ein Alptraum (keine Industriefilter und so). Die bessere Luft im Westen hat dann sofort für Besserung gesorgt. Sobald man mal die Ursache eines Problems kennt, ist die Lösung nah. 2009 konnte ich mal mein Knie ein Vierteljahr nicht mehr belasten, weil es ständig gleich schmerzte. Dehnen war damals die angeratene Lösung des Arztes - und das half auch tatsächlich! Dehnen ... das ist ja eigentlich was, dass man als Nachwuchssportler total langweilig und überflüssig empfindet. Wenn man als Nachwuchssportler schon wüsste, was man dann später mit 25, 30, 40 über das Thema weiß ... ach, das wäre schön gewesen, wenn ich das damals schon gewusst hätte. Man würde Dehnen viel mehr Aufmerksamkeit und Bedeutung schenken, wodurch man später dann diverse Probleme vielleicht gar nicht erst bekommen hätte...

Nach 2009 ging es bei mir dann eigentlich ganz gut. Knieschmerzen und grippale Infekte hatte ich so weit im Griff, ich konnte ohne Zwangspausen meinem Sport nachgehen. 2012 war diese beschwerdefreie Zeit dann aber vorbei. Zunächst waren es wieder Knieschmerzen, die sich diesmal aber anders äußerten und für die auch eine andere Lösung notwendig war. Erst reichte der Gang zum Physio ein Mal im Jahr, vor 2,5 Jahren nahm ich die Sache dann mittels einer Massagerolle (auch als Faszienrolle oder Black Roll bekannt) selbst in die Hand. Zwangspausen, weil das Knie schmerzt? Ne, so was war eigentlich nicht mehr nötig. Stattdessen bekam ich vor 1,5 Jahren ISG-Probleme. Mittlerweile habe ich die auch einigermaßen im Griff, obwohl der Kampf sicherlich noch lange nicht gewonnen ist. Was mir seit Anfang März aber zu schaffen macht, ist ein Problem, dass ich mit Dehnen oder Massagerolle nicht selbst in den Griff bekommen kann...

Alles fing damit an, dass ich mich über Nacht etwas verkühlt hatte. Das war noch nicht so wild. Am nächsten Tag habe ich mich wieder normal gefühlt und wollte über zwei Stunden Ausdauer trainieren. Nach 10 Minuten machte das Rad aber schon Probleme. Im Endeffekt brach ich dann nach knapp 20 Minuten ab und kehrte um. Was mir dann nicht nur wegen des Defekts am Rad (stellte sich als kaputtes Tretlager heraus) von Nöten schien, denn auch die Luft (angeblich so 5 Grad?!?) schien mir außergewöhnlich kalt zu sein. Gefühlt -5 bid -10 Grad. Die Luft schnitt beim Einatmen richtiggehend in den Hals bzw. die "bronchiale Schleimhaut", wie ich mittlerweile erfahren habe. Nach nur 35 Minuten war ich wieder daheim und trank erst mal was Heißes. Nützte nix, am Abend ging es schon mit Reizhusten los. Am nächsten Tag war meine Stimme stark angeschlagen, ich pausierte also lieber. Noch einen Tag später war ich dann richtig krank...

Von ärztlicher Seite wurde mir noch nichts dazu gesagt, was das Problem sein könnte, aber ich habe mich mittlerweile schon selbst ganz gut informiert. Es zeichnet sich jetzt ein ganz gutes Bild davon ab, was los ist. Durch kalte Atemluft kann die bronchiale Schleimhaut austrocken, was zu einer Überempfindlichkeit und einem Reizzustand führt. Da kommt dann auch der Reizhusten her. Das wiederum kann zu weiteren Problemen führen: Bronchitis (die ich ja dann auch hatte), Kehlkopfentzündung, Infekte und sogar Asthma. Auch der Puls ist erhöht, wenn die Reizung entsprechend ausgeprägt ist. Und warum wird die Schleimhaut plötzlich zu trocken? Tja, das kommt mit dem Alter... :(

Ich habe jetzt ohne jegliche ärztliche Hilfe also schon ein recht gutes Bild davon bekommen, was bei mir in den letzten Wochen nicht stimmt und wieso. Einzig die Lösung erschließt sich mir noch nicht. Von alleine scheint es nicht besser zu werden, nach 2 Stunden nimmt der Reizzustand schon während des Trainings zu und plagt mich dann bis zum nächsten Tag. Nur die kürzeren Trainingseinheiten verschlimmern den Reizzustand nicht so sehr. Man hat ja schon fast Angst zum Arzt zu gehen. Also nicht, weil der vielleicht sogar Asthma feststellen würde, denn so schlimm wird es bei mir schon nicht sein. Nein, ich habe eher Angst, weil der Arzt abermals nur sagt: "Abwarten und Tee trinken." Wenn das Problem aber unbehandelt tatsächlich zu Asthma führen könnte, wäre es sicherlich nicht schlecht, wenn man nach einem Arztbesuch auch mal mit einer medizinischen Lösung nach Hause kommen würde. Versuchen muss ich's also nochmal, aber Fachärzte wollen dann eine Überweisung vom Hausarzt, der aber sieht meist keinen Anlass, um irgendwas zu tun. Ich versuche mir in der Zwischenzeit die Kehle rauszureißen, denn dieser Dauerzustand der gereizten "bronchialen Schleimhaut" lässt mich langsam aber sicher durchdrehen... *hust* *räusper* *hust*