Disclaimer - wenn man so will

In meinem Sport-Blog schreibe ich über meine Sporterlebnisse teilweise ernsthaft, teilweise aber auch mit überspitztem Humor - den Unterschied sollte man erkennen, wenn man mich persönlich kennt ;) Generell gilt: Wer die Dinge, die ich hier schreibe, zu ernst nimmt, ist selbst schuld ;)

Team 2019

Team 2019

2019 fahre ich Lizenzrennen für RMV Concordia Strullendorf 1920 e.V. und ausgewählte Jedermannrennen

Samstag, 29. Mai 2010

Erstes "echtes" EZF-Erlebnis

Nachdem ich 2008 schon beim Zeitfahren auf der A6 beim Mannschaftszeitfahren und neulich bei Citytriathlon als Radfahrer im Volksstaffel-Wettbewerb etwas Zeitfahr-Erfahrung gesammelt hatte, fuhr ich heute beim EZF in Hirschbachtal mein erstes "echtes" EZF. Beim Citytriathlon hatte ich einen 35er-Schnitt auf einem sicherlich schwierigeren Kurs als im Hirschbachtal, dennoch hatte ich nicht zwingendermaßen damit gerechnet, dass ich mich gleich um 4 km/h steigern könnte.

Beim Wendepunkte hatte ich noch einen 34er-Schnitt, konnte das Tal abwärts aber noch 5 km/h zulegen. Einholen konnte ich niemanden, wurde aber von einem Fahrer überholt - alles in allem war das so aber schon okay. Von den knapp 100 Startern lag ich am Ende auf Rang 65, was okay ist. Immerhin bin auch ohne jeglichen Zeitfahr-Schnickschnack gefahren, weil ich mir denke, dass ich auch ohne Schnickschnack langsam fahren kann ;)

Donnerstag, 27. Mai 2010

Kleine Presseschau und Randnotizen

News-Artikel zum Rennen in Wartenberg kann man auf folgenden Portalen finden:

Radsport-Forum.de
Challenge-Magazin
Jedermannbikeszene.de

Ein paar Randnotizen zudem ...

Mir ist meine Radbrille nach 5 Jahren kaputtgegangen. Ich habe eine neue gekauft - und die ist nach 2 Wochen (!) kaputtgegangen. Gut, da ist zwar Garantie drauf, aber wenn die neue Brille erneut nur eine so kurze Haltbarkeit hat, dann reiß ich dem Hersteller die Bude ab! In Wartenberg war ich mit einer uralten Billig-Schrott-Radbrille am Start - hat aber gut getaugt. Nur heute beim Training ist die immer so doof verrutscht ...

Beim heutigen Training war die Brille aber mein geringstes Problem. Ich habe etwas mit den Schuhen gekämpft, bei denen ich die Platten getauscht habe. Ich muss da jetzt demnächst wieder etwas rumtesten, bis das wieder richtig sitzt. "Materialtests", wenn man so will. Was man bei Skispringen oder in der Formel 1 zwischen den Wettbewerben macht. Aber auch die Schuhe waren kein Ding ...

Das große Problem war: Fräskante bei Eschenbach! Pffffffffffffff ... Hinterreifen platt. Das wirft meine Trainingspläne wieder etwas um, aber da ich nach keinem festen Trainingsplan trainiere, sondern mein Training selbst gestalte, habe ich eine entsprechende Flexibilität. Ich werde bis zu meinem ersten angestrebten Formhöhepunkt in Strullendorf am 4.7. also schon noch die richtigen Einheiten einbauen, um dann nach einem 5., 3. und 2. Platz endlich ganz oben zu stehen. Bei jedem anderen Rennen wäre ich mit einem Platz unter den ersten Drei schon super happy, aber in Strullendorf muss mein Ziel aufgrund der bereits erreichten Ergebnisse einfach etwas ambitionierter sein. Schließlich will man nicht stagnieren. Stillstand wäre der Beginn von Rückschritt ...

Oh, nebenbei habe ich auf meiner Website noch den ausführlichen "Erlebnisbericht" mit Laber-Einlage an den Start gebracht ...

Dienstag, 25. Mai 2010

Guter Einstieg in die Kriteriums-Saison in Wartenberg

Nach meiner ersten Teilnahme beim Hobby-Kriterium in Wartenberg 2007 und dem gewohnt hohen Schnitt von über 41 km/h auch in den letzten beiden Jahren, ging ich dort mit viel Respekt an den Start. Das Minimalziel war ohne Überrundung durchzukommen und mich unter den ersten 20 Fahrern zu platzieren, was mit 2007 mit Platz 22 nicht gelungen war. Mit Matthias Anders und Maik Hamann waren auch gleich zwei absolute Spitzenfahrer der Hobbyklasse im 46 Fahrer großen Feld - bei anderen Hobby-Kriterien sucht man eine derartige Teilnehmerzahl meist vergebens.

Das Rennen war sehr schnell, aber ich hatte mich ganz gut aufgewärmt, wodurch der übliche Einbruch nach 5 Runden nicht kam und ich immer irgendwie den Anschluss ans Hauptfeld wahren konnte. Das war auch gut so, denn zurückgefallene Fahrer wurden bei etwas mehr als einer halben Runde Rückstand aufs Feld bereits aus dem Rennen genommen, wodurch über die Hälfte der Teilnehmer die Zielflagge gar nicht zu sehen bekam. Ich hing in den Wertungsrunden meistens so weit hinten, dass ich an keinem einzigen Zwischensprint teilnehmen konnte, aber bei der Schlusswertung schoss ich mich nochmal total ab - geholfen hat's leider nichts. Doch dazu mehr im ausführlichen Bericht auf meiner Website.

Am Ende kam dennoch etwas unverhofft das Optimalziel heraus, nämlich meine erste Top-Ten-Platzierung in diesem Jahr: Platz 9! Eine deutliche Steigerung gegenüber meiner ersten Teilnahme 2007 und mit 41,1 km/h auch der höchste Schnitt, den ich jemals bei einem Hobbyrennen gefahren bin. Hui, das war flott!!! Beim Profirennen lag der offizielle Schnitt, der allerdings von 1000 Meter pro Runde ausgeht (sind aber etwas weniger), nur 2,5 km/h höher. Auch das verdeutlicht, wie schnell das Hobbyrennen auch dieses Jahr wieder in Wartenberg gewesen ist, denn bei den meisten anderen Kriterien stelle ich eher einen Unterschied zwischen 3 bis 4 km/h zu den Elite-Amateuren und KT-Profis fest. Bin immer noch ganz begeistert, dass ich das Tempo mitgehen konnte.

Das Rennen habe ich gleich in zwei Teilen hochgeladen:



Sonntag, 23. Mai 2010

Wartenberg und ein Rundumblick

Morgen fahre ich zum zweiten Mal nach 2007 beim Hobby-Kriterium in Wartenberg mit. Damals war der Spuk nach 27 Minuten und 24 Sekunden vorbei, letztes Jahr betrug die Fahrzeit 17 Sekunden mehr. Der offizielle Schnitt dürfte somit bei über 43 km/h liegen, wobei die Runde wohl keine vollen 1000 Meter hat und der Schnitt in Wirklichkeit entsprechend "nur" 42 oder 41 km/h sein dürfte. Mir ist jedenfalls kein anderes Hobby-Kriterium bekannt, bei dem der Schnitt klar über 40 km/h liegt, weswegen ich Wartenberg als das vielleicht schwerste Hobby-Kriterium Bayerns bezeichnen würde - zumindest von den Kriterien, die ich schon selbst gefahren bin.

2007 fuhr ich zwar im recht großen 14-köpfigen Hauptfeld (bei manchen Hobbyrennen sind insgesamt nur 14 oder weniger Fahrer überhaupt am Start!), wurde von der 10-köpfigen Spitzengruppe aber in der vorletzten Runde überrundet. Bei dem chaotischen Zieleinlauf kam ich dann wohl auf Platz 22 ins Ziel, tauchte aber nicht mehr im Ergebnis auf. Mein Minimalziel für Wartenberg, das zugleich die Kriteriumssaison im (bayrischen) Hobbybereich eröffnet, ist daher leicht zu formulieren: Top 20! Außerdem würde ich gerne eine Überrundung verhindern. Das Optimalziel wäre das Ziel, das ich ursprünglich schon für Karbach hatte und dort knapp verpasste: Meine erste Top-Ten-Platzierung 2010 - aber das wird sehr schwierig.

In Wartenberg wird die RSG Vilstal mit insgesamt 4 Fahrern am Start sein. Das ist eine völlig neue Welt für mich. Und alle drei fahren vermutlich jetzt schon viel besser als ich. Wenn man bedenkt, dass weitere Top-Fahrer wie Christian Weis und Matthias Anders ebenfalls am Start sein werden, könnte die Fahrzeit diesmal sogar unter 27 Minuten liegen. Es wird ein verdammt schnelles Rennen - schade, dass es keine Teamwertung gibt. Die würden wir dann wohl gewinnen, hehe.

Christian und Matthias hatte ich ja ursprünglich auch für den zweiten Versuch der Gründung eines Jedermannteams angesprochen. Wie ich vor einigen Wochen berichtet hatte, ist diese Gründung auch beim zweiten Anlauf aufgrund der erfolglosen Sponsorensuche für ein Teamtrikot gescheitert. Immerhin haben wir halt vom Verein her wenigstens ein kleines Team dieses Jahr. Mal sehen, was wir da noch so erreichen können. Dennoch bleibt der Wunsch nach einem Jedermannteam, denn der Napoleon-Cup ist ja mein großes Saisonziel - aber vom Verein her wird wohl kein Team gestellt werden können.

Ansonsten habe ich von Nino Vittoria, der leider aktuell eine längere Verletzungspause hat, erfahren, dass Rene Fischer diese Saison also doch eine Lizenz gelöst hat. Letzten September sträubte sich Rene noch gegen diesen Gedanken, aber scheinbar hat er es sich doch noch anders überlegt - und dürfte seine Entscheidung auch nicht bereut haben! In Cottbus war er beim Senioren-Lizenzrennen auf Platz 2!!! Genau das hatte ich ihm zwar auch zugetraut, aber jetzt gibt es auch das Ergebnis, das meine Einschätzung stützt. Statte 17 Punkte erhielt Rene gleich für diesen 2. Platz in der BDR-Senioren-Rangliste. Mal sehen, welche Top-Platzierungen er bei Lizenzrennen noch folgen lassen kann. Das Potential dazu hat er allemale.

Gleichzeitig bedeutet das, dass Rene dieses Jahr bei keinen Hobbyrennen am Start sein wird. Das verhindert zwar potentielle Sprint-Duelle mit dem Jedermannkönig von Deutschland des vergangenen Jahres, aber bietet gleichzeitig die Möglichkeit, selbst mal auf dem obersten Treppchen zu landen. Den Titel des Jedermannchampions wird er so zwar vermutlich nicht verteidigen können, was aber auch nicht so wild ist. Er hat die Champions-Wertung des Challenge-Magazins gleich im ersten Jahr ihres Bestehens gewonnen und muss in dieser Hinsicht niemandem mehr etwas beweisen. Stattdessen kann er beweisen, dass Jedermänner auch bei Lizenzrennen Top-Ergebnisse einfahren können und somit denjenigen die vorlauten Mäuler stopfen, die uns Hobbyfahrer immer als minderwertige Radtouristiker einstufen, die nicht einmal geradeaus fahren können - und das vor allem nicht schnell. Auch im Hobbybereich sind teilweise eine ganze Menge PS auf den Rädern unterwegs!

Samstag, 15. Mai 2010

Idealerweise am gleichen Tag ...

... so oder so ähnlich kommt es mir manchmal vor, wenn einige Veranstalter zwei Rennen am gleichen Tag im "gleichen Dunstkreis" ansetzen. Die Terminplanung beginnt immer schon im Herbst des Vorjahres und wird im Winter dingfest gemacht. Damit Terminüberschneidungen vermieden werden, muss das so früh geschehen. Es gibt dann auch immer noch Terminkonferenzen, um Überschneidungen zu beseitigen. Also eigentlich sollte das dort geschehen. Ich war noch nie bei so einer Konferenz dabei und werde es wohl auch nie sein, aber ich stelle es mir eher so vor:

A: "Kann einer von euch beiden vielleicht auf einen anderen Termin ausweichen?"
B: "Nö. Da müssten schon die anderen ausweichen."
C: "Tja, das geht aber nicht. Wir haben schon alles auf diesen Termin ausgerichtet. Wenn ihr also nicht ausweicht ..."
B: "Tja, dann eben nicht ..."
A: "Hmmm ... tja ... hmmm ... also gut, dann lassen wir beide Rennen am gleichen Termin drin."

Am 20.6. finden zwei Rennen in Nordbayern statt: In Hirschaid und in Stadtlauringen. Da Hirschaid für mich nur eine knappe Stunde entfernt ist, während ich fast 2 Stunden nach Stadtlauringen bräuchte und dort auch die doppelte Startgebühr zahlen müsste, entscheide ich mich dann doch eher für Hirschaid. Ich würde mir auch doof vorkommen, wenn ich an Hirschaid zwei Mal vorbeifahren würde und wüsste, dass dort ein Rennen ist, ich dort aber nicht mitfahre, weil ich stattdessen lieber auf Weltreise fast bis nach Hessen gehe. Allerdings hätte ich vielleicht bei beiden Rennen starten können, wenn das Jedermannrennen in Stadtlauringen wie 2009 schon um 11 Uhr gewesen wäre. So hingegen würde es zu knapp werden. Und schwupps - schon kann man von zwei Rennmöglichkeiten nur eine wahrnehmen ...

Das gleiche in blau am 4.7.: In Nordbayern dürfte gegen 14 Uhr wieder das Hobbyrennen in Strullendorf beginnen, in Südwestsachsen bzw. im Vogtland steigt gegen 15:30 Uhr das kletterlastige Rundstreckenrennen in Coschütz. Zwei meiner Lieblingsrennen - beide am gleichen Tag, wie schon im letzten Jahr. Es ist ja schön, dass man in Coschütz scheinbar endlich einen festen Termin im Rennkalender gewählt hat statt das Rennen jedes Jahr zu einem anderen Zeitpunkt anzusetzen - aber wieso hat man dann kein freies Wochenende genommen?!? Nach dem 4.7. zeichnet sich der Juli - wie fast jedes Jahr - durch tote Hose aus, was Straßen-Radsport anbelangt. Auch in der zweiten Augusthälfte hätte man noch so schöne freie Wochenenden ...

Tja, aber was die Gründe der Veranstalter sind, die Fahrer immer wieder vor solch schmerzlichen Wahlen zu stellen, das erschließt sich mir einfach nicht. Aber wenn dann die Teilnehmerzahlen bei den Rennen hinter den Erwartungen zurückbleiben, dann vermutet man eher, dass es generell kein Interesse an Radrennen geben würde. Dass die Teilnehmerzahlen bei beiden Veranstaltungen kein neuer Rekord für die Veranstalter werden, kann ich aber jetzt schon sagen. Und der Grund dafür wird NICHT sein, dass kein Interesse an den Rennen bestehen würde ... *hust* Terminüberschneidung *hust* ...

Donnerstag, 13. Mai 2010

Erster Stockerlplatz der Saison

Das ist fast schon etwas peinlich: Den ersten Podestplatz der Saison habe ich ausgerechnet bei einer "fremden" Sportart erzielen können. Gemeinsam mit Andreas Fischer (RSG Vilstal) und Sebastian Graf (TV Amberg) habe ich in der Staffel am Volkstriathlon beim Citytriathlon Amberg 2010 teilgenommen - und wir sind doch tatsächlich auf Platz 2 gelandet!

Ich traf Korbinian Engelhardt (RSG Vilstal/ RSC 88 Regensburg) vorm Start in der Wechselzone, dessen Schwimmer als erstes in die Wechselzone kam. Ich wusste natürlich auch von Korbinians Klasse auf dem Rad und dachte nicht, dass ich ihn mal irgendwann auf der Strecke sehen würde - doch dann kam Sebastian auch schon in die Wechselzone gelaufen! Gut, Korbinian sah ich dennoch nicht auf der Strecke, nicht mal in weiter Ferne, aber die gute Position motivierte mich und ich konnte mit einer guten Leistung durchziehen. Andreas rettete dann 30 Sekunden Vorsprung auf Platz 3 ins Ziel, Korbinians Staffel war mit 7 Minuten Vorsprung in einer anderen Liga.

Mein Schnitt bei meinem ersten, alles andere als flachen EZF lag bei 35 km/h, was für den Einstieg in die Welt des Einzelzeitfahrens auf so einem Kurs bei so einem Mistwetter ohne Scheibenrad, ohne Alienhelm und ohne Zeitfahrlenker ganz okay ist, finde ich.

Montag, 10. Mai 2010

... Punkt Punkt Punkt

... hat man Worte?

Momentan muss man die Wetterprognosen und den Regenradar im Internet gut beobachten, um ein Fenster fürs Radtraining zu finden. So ein Fenster glaubte ich auch ab 17 Uhr gefunden zu haben. Aber irgendwie war die B85 so eine Art Regengrenze. Nach 18 km kehrte ich wie ein begossener Pudel ins trockne Sulzbach zurück. Wenn ich mir den Regenradar so ansehe, scheint man südlich und östlich von Amberg wesentlich trockeneres Wetter gehabt zu haben. Heute war ich also auf der Regenseite, an anderen Tagen war ich dafür auch schon auf der trockenen Seite. Denn es ist wirklich so: Scheinbar ist zwischen Sulzbach und Amberg eine Art Wettergrenze. War schon oft so ...

Naja, was bedeutet das für meine aktuellen Trainingspläne? Ist doch offensichtlich: Die sind ins Wasser gefallen! Alles suboptimal, aber dann tu ich eben auch wieder etwas mehr für meinen Rücken. Ich hatte Gymnastik und allgemeines Krafttraining zuletzt schleifen lassen, wodurch ich letzte Woche auch mal wieder Rückenbeschwerden bekam. Aber das ist schon wieder besser geworden - und ganz ohne Arztbesuch. Ich darf die Rückengymnastik nur nicht zu sehr schleifen lassen. Unterm Strich kann ich aber jetzt schon sagen: Wartenberg wird einfach nur das erste Kriterium der Saison. Hauptsache keine Überrundung, aber eine vordere Platzierung darf man von mir sicherlich nicht erwarten. Egal, denn es kommen noch viele Kriterien ...

Am 12.6. folgt ja das Jedermann-Kriterium in Gera und am 20.6. das Hobby-Kriterium in Hirschaid. Da möchte ich mich dann schon langsam Richtung Podest arbeiten. Bis 24.7. sollte meine Form aber trotz Regenwetters so gut sein, dass ich in Vaterstetten munter um Punkte sprinten können sollte. Denn das habe ich heute erfahren: In Vaterstetten gibt es ein Hobby-Kriterium! Also auch wenn das Rennen im Olympiapark am 23.5. leider ausgefallen ist und ich sowohl am 20.6. und 4.7. zwei Rennen durch Terminkollissionen verliere, so kommt mit Vaterstetten nach Cadolzburg und Karbach schon das dritte Rennen wie aus dem Nichts hinzu. Bei der Terminanmeldung beim Verband war von diesem Hobby-Kriterium nämlich noch nichts zu sehen. Umso erfreulicher ist es, dass wir dort 30 Runden fahren dürfen. Die Startgebühr ist mit 15 Euro zwar um 50 % höher als bei den meisten bayrischen Kriterien, aber ein Kriterium über 30 Runden ist halt auch mehr Wert als eines über 15 oder gar nur 10 Runden.

Sonntag, 9. Mai 2010

Landkreislauf Amberg-Sulzbach 2010 und City-Triathlon Amberg

Meine Teilnahme am Landkreislauf habe ich hinter mich gebracht und sie auch besser verkraftet als letztes Jahr. Das war aber auch zu erwarten. Letztes Jahr hatte ich nach einem Viertel Jahr Verletzungspause erst zwei Wochen wieder leicht trainiert und dementsprechend einen starken Muskelkater, diesmal spüre ich kaum etwas in den Beinen. Dabei bin ich fast 25 Sekunden schneller pro Kilometer gelaufen, was mit pi mal Daumen 4:11 pro Kilometer sogar mein bisher bester Schnitt bei einem Laufwettbewerb gewesen ist. Dazu muss man aber auch erwähnen, dass die Strecke weitestgehend flach war. Bei meiner zuvor besten Laufleistung beim Sulzbacher Stadtlauf hatte ich wesentlich mehr Höhenmeter zu bewältigen.

Alles in allem dennoch eine gute Laufleistung, denke ich. Meine anvisierte Zeit von ca. 18 Minuten habe ich um eine knappe Minute verpasst, aber davon abgesehen konnte ich recht gleichmäßig durchziehen. Mein Durchschnittspuls war zwar fast 10 Schläge niedriger als im Vorjahr, aber ich bin im Vorjahr im zweiten Abschnitt meiner Etappe auch ziemlich gekrochen. Diesmal konnte ich das Tempo gleichmäßig hochhalten und wollte nur am Ende noch mal die letzten 500 Meter anziehen. Das tat ich auch, aber nicht gerade in Sprintform. Beim Wechsel fand ich dann aber nicht die Läuferin, die für uns die 3. Etappe laufen sollte. Wie sich später herausstellen sollte, war sie aufgrund eine fehlerhaften Information der Streckenposten schon früher losgelaufen. Als nämlich meine Nummer von der Kontrollstation im Wald zum Wechsel durchgegeben wurde, hatte man es wohl so verstanden, dass ich in dem Moment schon beim Wechsel angekommen wäre. Naja. Ist ja auch egal, denn bei einem späteren Wechsel im Team verloren wir auch wieder einige Minuten, weil der Wechselläufer gerade erst noch seine Nummer befestigte.

Alles in allem sind wir fast auf die Minuten genau die zu erwartende Zeit gelaufen und lagen dann wohl auf Platz 183. Ist aber immer etwas undurchsichtig, weil es eine Gesamtwertung gibt, eine Männerwertung, eine Landkreiswertung - und der Sprechervogel bei der Verkündung immer munter von Wertung zu Wertung hüpft. Aber ist ja sowieso jedes Jahr nur ein Fun-Wettbewerb. Klar, es gibt auch einige Teams die das ernst nehmen und auf Platzierungen laufen, aber für mich ist halt Radsport die große Leidenschaft. Unterm Strich war meine Leistung aber wie schon erwähnt dennoch richtig gut, weil es eben mein bisher schnellster Kilometer-Schnitt war. Ein Video gibt es auch noch. Und dort sieht man, wie ich am Ende mit drei Fragezeichen überm Kopf nach meiner Wechselläuferin suche ;)



Als nächstes steht am Donnerstag die Volkstriathlon-Staffel beim Amberger City-Triathlon auf dem Programm, wo ich erstmals Einzelzeitfahren üben werde. Hätte ich vorher gewusst, wie teuer das eigentlich ist und wie umständlich die das alles organisiert haben, dann hätte ich mir den Stress für ein Trainings-Zeitfahren nicht angetan. Aber jetzt hänge ich da drin und werde das durchziehen. Ich hoffe nur, dass ich mein Rad nicht wirklich schon bis 11 Uhr "einchecken" muss, obwohl wir wohl erst irgendwann nach 13 Uhr starten. Schließlich muss ich mich auch noch warmfahren. Und wieso sollte ich über 2 Stunden Löcher in die Luft starren? Das mit dem "Einchecken" gilt also hoffentlich nur für Einzelstarter.

Ansonsten kann ich nur sagen, dass ich nach den ersten beiden Rennen meinen zweiten Trainingsblock zwecks Formaufbau begonnen habe und diesmal auch wieder einen Kotzeimer statt einer Trinkflasche gebraucht hätte. Ich habe also offensichtlich das richtige Programm ausgewählt und werde dann in Wartenberg beim ersten Kriterium der Saison hoffentlich in einer Verfassung sein, in der ich eine Überrundung wie 2007 vermeiden kann.

Sonntag, 2. Mai 2010

Um- und Reinfall in Karbach


Nachdem zunächst mein Rennrad wie von Geisterhand kurz vor dem Rennen umgefallen ist, der Lenker lädiert wurde und ich mir ob der Ansicht des Aufpralls des Vorderrads auch gleich den Kopf über die Carbonspeichen meiner neuen Laufräder zerbrach (wieso blieb ich meiner Voll-Aluminium-Linie nicht treu?!?), war das Rennen für mich gleich in der Anfangsphase gelaufen. Es sah während der ersten der drei Runden in Karbach danach aus, als ob unsere Gruppe gerade mal um den 18. Platz würde kämpfen können. Am Ende konnte ich aber noch Schadensbegrenzung betreiben und als Zwölfter ins Ziel fahren. Ich warte noch aufs offizielle Endergebnis, aber auf einer Ergebnisliste vor Ort wurde ich aus irgendeinem Grund auf Platz 11 gewertet, also einen Platz besser als ich eigentlich war. So oder so verpasste ich mein Ziel einer Top-Ten-Platzierung. Einen ausführlichen Bericht gibt auf meiner Sport-Website. Das Bild verdankt man Hans Will.



Ich habe jetzt erst mal die Nase voll vom Klettern und werde mich einem Trainingsblock widmen. Das nächste Rennen ist dann das erste Kriterium der Saison in Wartenberg, danach geht es wieder mit fleißigem Training weiter. Am 12./13.6. möchte ich mir beim Wochenende mit Gera und Greiz dann langsam eine konkurrenzfähige Form holen und diese am 20.6. in Hirschaid testen. Schließlich will ich Anfang Juli in Strullendorf bei meinem Lieblings-Kriterium gewinnen. Das scheint nach dem heutigen Rennen vielleicht etwas unrealistisch, aber das ist mir reichlich egal :p