Bei meiner 3. Teilnahme in Kulmbach gab es wieder keine Punkte zu holen, aber generell hat's dieses mal Spaß gemacht. Am Ende stand eine 41,9 auf meinem Tacho, also der Schnitt war so gesehen ganz sportlich, obwohl zwischendurch auch immer mal wieder gebummelt wurde - zumindest vom Gefühl her. Da es heutzutage aber Strava gibt und Rosi dort fleißig auch die einzelnen Runden zur Ansicht anbietet, zeigt sich relativ schnell, wieso der Schnitt trotz der gefühlten Bummelei so hoch gewesen ist. Allzu viele langsame Runden gab es nämlich gar nicht. Im Gegenteil: Seit ich die Kulmbacher Dienstagabendrennen, an denen ich teilnahm, auf Strava verfolge, wurde der 50er-Schnitt für eine einzelne Runde erst ein einziges Mal geknackt - und das war gestern der Fall! In der 1. Wertungsrunde wurde da ein Schnitt von 50,1 km/h aufgezeichnet. Wow...
Bei solchen Rundengeschwindigkeiten in den Wertungsrunden ist es aber auch kaum verwunderlich, dass ich zu Beginn der Zielgeraden meistens keine gute Ausgangsposition für den Sprint mehr habe. Dennoch habe ich drei Mal wenigstens zu Trainingszwecken etwas versucht zu sprinten - aber ich kam beim Top-Speed nicht mal auf 55 km/h! Früher war mein Top-Speed meistens zwischen 57 und 59. Woran liegt's? Sicherlich wurden die Wertungsrunden früher teilweise nicht so hart gefahren. Da wurde ja teilweise erst in der zweiten Hälfte der Gegengeraden das Tempo angezogen, jetzt hat man meistens schon ab dem Glockenzeichen einen guten Zug drin (sonst käme man ja auch nicht auf einen 50er Schnitt!). Meine Wenigkeit kommt dann schon so ausgelauft auf der Zielgeraden an, dass ein höheres Maximaltempo eben nicht mehr zu erreichen ist. Allerdings hat ein gewisser Matthias ;) auch etwas zu mir gesagt, was der Grund sein könnte. Während ich bis 2013 noch Krafttraining im Fitness-Studio gemacht habe (aber eigentlich nur im Winter), habe ich das die letzten zwei Jahre nicht mehr gemacht. Ich kann mich einfach nicht mehr überwinden, Krafttraining ist so unglaublich laaaaaaaaaaaangweilig. Die Kombination aus höheren Rundengeschwindigkeiten und schlechterem Kraftniveau kann die fehlenden km/h also durchaus plausibel erklären.
Aber gut, ist jetzt halt so - mein Fokus sind dieses Jahr aber generell auch keine Sprints, obwohl ich im Gegensatz zu den Vorjahren wieder regelmäßig Sprinttraining mache. Nein, mein Fokus liegt auf der Durchschnittsgeschwindigkeit. Nachdem ich gestern sogar teilweise bei Attacken mitspringen konnte (mehrfach!), die leider alle flott neutralisiert wurden (und die Diesel-Lokomotive hatte leider leider leider Fahrverbot), und ich ja auch stellenweise das Gefühl hatte, dass wir "bummeln" würden, denke ich schon, dass beim Tempo noch Luft nach oben ist. 43-44 km/h sollte dieser Hobbyfahrer schon mitgehen können. Dann wird's aber sicherlich schon kritisch. Mal sehen, welche Durchschnittsgeschwindigkeit in drei Wochen in Dachau beim C-Rennen gefragt sein wird. Mein Ziel für diese Saison ist einfach eine Feldankunft bei einem Lizenzrennen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen