Disclaimer - wenn man so will

In meinem Sport-Blog schreibe ich über meine Sporterlebnisse teilweise ernsthaft, teilweise aber auch mit überspitztem Humor - den Unterschied sollte man erkennen, wenn man mich persönlich kennt ;) Generell gilt: Wer die Dinge, die ich hier schreibe, zu ernst nimmt, ist selbst schuld ;)

Team 2019

Team 2019

2019 fahre ich Lizenzrennen für RMV Concordia Strullendorf 1920 e.V. und ausgewählte Jedermannrennen

Mittwoch, 31. Oktober 2012

Einige interessante Änderungen beim BDR

Ab Januar 2013 hat der BDR in seiner Sportordnung eine ganze Menge zum Thema Meldungen und dem Bezahlen der Gebühren geändert. Die Veranstalter profitieren hier von der Unsitte, dass sich heutzutage leider viele Leute einfach mal vorsichtshalber anmelden, um keine Nachmeldegebühr zahlen zu müssen, dann aber nicht gerade selten am Renntag was anderes tun als bei dem Rennen zu starten. Für die großen Event-Veranstalter kein Problem, weil die ja sowieso alle mit vorheriger Bezahlung arbeiten, aber für die kleinen Vereine ist das alles andere als lustig. Die wenigen Sportler, die ihre Meldungen wirklich ernst meinen bzw. dann wenigstens rechtzeitig wieder abmelden, falls doch etwas ihren Start verhindern sollte, müssen jetzt also für die "bequemeren" Fahrer bluten. Die genauen Formulierungen finde ich etwas undurchsichtig, das ist halt bürokratisches Deutsch. Es sieht aber so aus, als ob die Meldegebühr jetzt bei jedem Rennen fällig wird, ganz egal ob man startet oder nicht - vor allem aber ganz egal aus welchem Grund! Wird man krank oder verletzt sich, dann wird trotzdem abkassiert. Vielen Dank an all die verantwortungslosen Falschmelder der vergangenen Jahre! Habt ihr toll gemacht ...

Ein kleines Hintertürchen bleibt aber wohl offen. Es ist weiterhin Barzahlung möglich, das soll der Veranstalter regeln können. Doch selbst bei rechtzeitiger Abmeldung wurde der Passus gestrichen, dass bereits gezahlte Meldegebühren wieder erstattet werden. Okay, das galt in der Vergangenheit sowieso nicht - zumindest war das meine persönliche Erfahrung. Da wird einem vom Veranstalter nur die lange Nase gezeigt. Wie sich das also in der Praxis äußern wird, muss man noch abwarten. Der Trend der Vorüberweisungen dürfte aber noch verstärkt werden. Und das wiederum bedeutet wohl, dass sich der Trend der Nachmeldungen erhöhen wird. Letztes Jahr habe ich das schon am Hesselberg so gemacht. Wenn man nicht weiß, ob man starten wird, dann zahlt man doch nicht schon Wochen vorher 25 Euro, wenn man am Renntag selbst für 30 Euro nachmelden kann. In der Preislage sind 5 Euro gehüpft wie gesprungen. Bei Lizenzfahrern kann das schon anders aussehen. Die haben ja maximal 10 Euro Startgebühr, aber eine maximale Nachmeldegebühr von zusätzlich (!) 15 Euro (laut Sportordnung).

Ich habe mir dann auch gleich die aktuellen WBs angesehen, weil ich zu Beginn des Jahres nicht nach Änderungen gesucht hatte. Dort hat sich auch was getan: Lizensierte Nachwuchsfahrer dürfen nicht mehr bei Jedermannrennen starten. Das ist jetzt wahrscheinlich ein ziemlicher Schocker, denn es gibt ja schließlich auch bei Jedermannrennen AK-Wertungen für die U19. Das war aber eine Änderung, die der BDR nicht per News veröffentlich hat. Also mal wieder so eine Änderung, die man durchaus übersehen kann. Ich weiß aber, dass dieses Jahr nicht gerade wenig U19-Fahrer dennoch bei Jedermannrennen gefahren sind. Aber es wurde bestimmt keiner dafür bestraft. Es ist ja auch so, dass von einer Bestrafung sowieso nichts in den WBs steht. Da steht einfach nur, dass Nachwuchsfahrer nicht starten dürfen. Wenn der Veranstalter sie aber dennoch starten lässt, dürfte das ohne Folgen für die Fahrer bleiben. Was sich der BDR also bei dieser Änderung gedacht hat, das bleibt wohl abermals dessen Geheimnis. Auch A- und B-Fahrer dürfen generell nicht mehr starten, auch nicht zu "Promotionzwecken" - das dürfen nur noch Profis.

Die genauen Regeltexte findet man wie gehabt auf rad-net unter den Regularien als kostenlose PDF-Downloads.

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