Disclaimer - wenn man so will

In meinem Sport-Blog schreibe ich über meine Sporterlebnisse teilweise ernsthaft, teilweise aber auch mit überspitztem Humor - den Unterschied sollte man erkennen, wenn man mich persönlich kennt ;) Generell gilt: Wer die Dinge, die ich hier schreibe, zu ernst nimmt, ist selbst schuld ;)

Team 2019

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2019 fahre ich Lizenzrennen für RMV Concordia Strullendorf 1920 e.V. und ausgewählte Jedermannrennen

Sonntag, 7. Oktober 2012

Abseits bei Einzel-Schiedsrichtern

Ich habe heute erstmals in der neuen Fußball-Saison wieder gepfiffen und es lief generell recht gut. Ich bin immer sehr selbstkritisch, aber heute hatte ich nicht viel Grund, um mich selbst und meine Entscheidungen in Frage zu stellen. Es gibt auch diesen Spruch: "Ein guter Schiedsrichter kommt ohne Karten aus". Ist mir zwar nicht ganz gelungen, aber es blieb bei einer einzigen gelbe Karte.

Allerdings bewegt mich das heutige Spiel dazu, dass ich mal ein generelles Statement zu "Abseits bei Einzel-Schiedsrichtern" tätige. Denn das ist ein Phänomen, das schon seit Jahren in den unterklassigen Ligen sein Unwesen treibt. Jeder kennt ja die Schiedsrichter-Gespanne aus dem Fernsehen, bei denen ein Linienrichter genau auf Abseitshöhe mitläuft und dennoch nicht immer alles ganz richtig sieht, weil die menschliche Wahrnehmungsgabe eben seine Grenzen hat. Die Schiedsrichter selbst würden ohne ihre Linienrichter sehr häufig falsche bzw. schlechte Entscheidungen treffen. In den unterklassigen Ligen hat man aber keine Gespanne, sondern nur Einzel-Schiedsrichter.

Das bedeutet, dass in den meisten Fällen eine eindeutige Abseitsposition vorliegen muss, damit man sie als Einzel-Schiedsrichter erkennen und somit ahnden kann. Da man kein Landvermesser ist, können teilweise 2, 3 Meter je nach Perspektive noch wie gleiche Höhe aussehen. Früher war gleiche Höhe Abseits, aber das wurde dann geändert, weil man dadurch mehr Chancen und somit Tore bewirken wollte. Und was viele Leute auch nicht wissen: Im Zweifelsfall soll man laufen lassen. Ist ja auch logisch: Wenn man eine Situation nicht richtig gesehen hat, wie sollte man sie dann beurteilen können? Man ist dann gar dazu qualifiziert, eine Entscheidung zu treffen. Würde man es dennoch tun, dann wäre das eine Art Lotto.

All dies bewirkt, dass im unterklassigen Fußball normalerweise eindeutige Abseitsstellungen vorliegen müssten. Das wiederum würde jeder intelligenten Mannschaft sagen: Tief stehen, gar nicht erst riskieren, dass man in einer knappen Abseitssituation in Gefahr gerät. Das Phänomen, von dem ich oben aber gesprochen habe, ist das Gegenteil! Es gibt immer wieder Teams, die sich einbilden, dass sie eine gute Abseitsfalle hätten. Liebe Leute: Wenn ihr eine gute Abseitsfalle hättet, wieso spielt ihr dann so weit unten Fußball, dass eure Spiele nur von Einzel-Schiedsrichtern statt von Gespannen geleitet werden?!?!?!? Hopfen und Malz ...

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