Disclaimer - wenn man so will

In meinem Sport-Blog schreibe ich über meine Sporterlebnisse teilweise ernsthaft, teilweise aber auch mit überspitztem Humor - den Unterschied sollte man erkennen, wenn man mich persönlich kennt ;) Generell gilt: Wer die Dinge, die ich hier schreibe, zu ernst nimmt, ist selbst schuld ;)

Team 2019

Team 2019

2019 fahre ich Lizenzrennen für RMV Concordia Strullendorf 1920 e.V. und ausgewählte Jedermannrennen

Freitag, 5. Mai 2017

Zwischen EZF Weiden und BM Straße Baiersdorf

Das EZF Weiden war die erste Standortbestimmung und fiel durchwachsen aus. 5 Sekunden schneller als im Vorjahr - das war nicht im Sinne des Erfinders. Dennoch: Bei einem Zeitfahren nicht überholt zu werden, ist zumindest schon mal nicht sooooooo schlecht. Zwei Dinge haben die Sache aus meiner Sicht aber auch schwerer als im Vorjahr gemacht: Es war deutlich kälter und der Wind war in der Startphase extrem wechselhaft. Letztes Jahr war zwar auch ein starker Wind, aber wenigstens war er stabil. Da konnte man sich drauf einstellen. Diesmal fuhr man aber durch einen Sektor und musste ständig auf deutlich wechselnden Windeinfluss reagieren. Ich war fast mehr am Schalten als am Treten, um es mal übertrieben auszudrücken. Vor allem in der zweiten Runde fand ich dadurch einfach keinen brauchbaren Rhythmus, was bei 'nem Zeitfahren aber natürlich entscheidend ist. Ungefähr 20 Sekunden habe ich in der zweiten Runde verloren, aber so ist das halt. Da ich im Trainingsplan aber einen kompletten Zyklus weniger als im Vorjahr hatte, kann ich mit den 5 Sekunden Verbesserung bei den schwierigeren äußeren Verhältnissen wohl doch zufrieden sein - und muss es auch. Kann ja nichts mehr dran ändern.

Woran ich sehr wohl etwas hätte ändern können, war die Wahl der Entwicklungseinheit dieser Woche. Und da denke ich, dass ich mich falsch entschieden habe. Friel schreibt in seinem Buch zwar, dass ein Straßenrennen als Ersatz für Kraftausdauer verwendet werden kann und Kriterien für anaerobe Ausdauer, aber dass ich mich daher für ein AA-Training entschieden habe, war wohl leider doch falsch, denke ich. Friel geht halt davon aus, dass man bei Straßenrennen längere Steigungen fährt, also dann auch eher im KA-Bereich. Am Sonntag in Baiersdorf fahren wir aber auf einem eher kleinen Rundkurs, der sich vor allem durch eine kurze Steigung auszeichnet, die vermutlich eher im AA-Bereich gefahren werden wird. Die bisherigen Strava-Zeiten lassen vermuten, dass das Feld dort in 3 bis 3,5 Minuten hochknallt - also in einer Zeit, die eher AA-Intervallen entspricht. Das kann also heiter werden! Hätte ich mal besser KA trainiert, denn Sonntag gibt es mächtig AA-Training...

Baiersdorf an sich ist so eine Sache. Das Grundziel ist zwar "irgendwie" durchzufahren, aber die Wahrscheinlichkeit ist nicht sonderlich hoch. Die Temperaturen bleiben niedrig, womit ich ja noch nie gut zurechtgekommen bin. Ich hatte es glaub sogar irgendwann in den letzten Monaten schon mal erwähnt, oder? Alle meine guten Ergebnisse/Leistungen habe ich eigentlich durch die Bank weg bei Rennen erreicht, bei denen es über 20 Grad hatte. Der Zeitpunkt im Jahr war stets egal. Bei unter 20 Grad hingegen bin ich schon immer sehr bescheiden unterwegs gewesen. Nach über 10 Jahren kann man diesen Zusammenhang, diese Abhängigkeit von den Temperaturen leider nicht ignorieren, auch wenn ich genau das am Start eigentlich tu. Ich red mir ein, dass ich "einfach ganz normal" losfahre. Ohne Gedanken ans Wetter. Und wer weiß? Vielleicht glauben es meine Beine ja auch irgendwann mal. ;)

Hmmm ... möglicherweise auch noch Regen am Sonntag. Not amusing. Beunruhigender ist aber momentan, dass ich mir irgendwie eine Muskelzerrung im Oberschenkel zugezogen habe. Tritt vor allem bei einer Dehnübung auf, die eigentlich wichtig ist, um keine Knieprobleme wegen dem Iliotibialis-Syndrom zu bekommen. Da beißt sich die Katze derzeit also etwas in den Schwanz, denn ich soll diese Dehnübung jetzt zwei Wochen lang weglassen. Generell eben Belastungen vermeiden, bei denen ich die Muskelzerrung spüre. Und ich spüre sie auch teilweise beim Pfeifen. Mal sehen, wie sich das weiter entwickelt. Beim Radfahren ist es bisher okay. Sorge bereitet es einem trotzdem.

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