Ich bin bei der Trainingsbibel von Joe Friehl mittlerweile beim Jahrestrainingsplan angelangt. Auf dem Weg dahin werden auch Methoden zur Bestimmung der Laktatschwelle durchgekaut. Zwei davon lassen sich ganz gut in einer Trainingseinheit auf der Straße umsetzen, weil es sich bei beiden um ein Einzelzeitfahren handelt. Heute habe ich so einen Test mal gemacht, der zugleich als monatliche Bestandsaufnahme der Formentwicklung genutzt werden kann.
Als Strecke für diesen EZF-Leistungstest habe ich mir die Straße von Weigendorf nach Sunzendorf rausgesucht, weil ich den Kreisverkehr in der Sunzendorfer Pampa sehr gut als Wendepunkt verwenden kann. Für die Auswertung nutzte ich Tabelle 4.4 und die 10/20-Methode. Warum zwei Methoden? Ich wollte einfach mal sehen, wie groß der Unterschied ist, um vielleicht auch eine Antwort darauf zu erhalten, welche Methode vermutlich besser ist. Die Antwort lautet: keine Ahnung! Bei beiden Methoden bekam ich die gleiche Laktatschwelle für mich heraus. Kann ein Zufall gewesen sein, aber ich werde den Test ja monatlich wiederholen. Für den Moment würde ich jedenfalls mit diesem Wert als Laktatschwelle arbeiten, aber natürlich stehen jetzt sowieso die nächsten Wochen und Monate weitestgehend noch keine Einheiten an, bei denen ich über die Laktatschwelle drücken muss.
Zugleich war das der letzte Test ohne Strava-gerechte Aufzeichnungen. Wer also mehr Daten zu diesen Tests wissen will, kann ab nächsten Monat auf meinem Strava-Profil was finden. Dann kann im Endeffekt jeder selbst sehen, wie schlecht ich bin und ob ich mich vielleicht doch mal ein bisschen verbessere. Mal sehen, wie genau das auch mit diesen Segmenten funktioniert, die es auf Strava ja gibt. Die EZF-Teststrecke dürfte ja noch nicht existieren, die werde ich also selbst definieren müssen. Falls ich das hinbekomme, können Fahrer aus der Region das gerne nachfahren und mir dann beweisen, was ich sowieso weiß: Dass man die Strecke sicherlich auch 3, 4 Minuten schneller fahren kann. Und wer der Meinung ist, dass er sich mir gegenüber besonders stark beweisen muss, der kann das gerne mit einer 10000-Teuro-Zeitfahrmaschine machen und 5 oder 6 Minuten auf mich rausholen. Mir egal - der Test dient ja nur der individuellen Leistungsüberprüfung und der monatlichen Bestimmung der Laktatschwelle zum Nulltarif. Die Strecke scheint mir für diesen Zweck aber gut geeignet, denn ein Kreisverkehr ist natürlich der beste Wendepunkt überhaupt. Wer also für sich selbst auch solche Tests machen kann, um seinen eigenen Trainingsstand zu verfolgen, der kann die Streckendaten dann auf Strava finden.
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